Rund 87 000 Logiernächte, ein Umsatzwachstum von zwölf Prozent gegenüber sowie ein Jahresgewinn von 6,5 Millionen Franken und die Rückzahlung von Bankkrediten in der Höhe von 9,8 Millionen Franken – das sind die Eckwerte des Geschäftsjahres 2022 der Bad Ragazer Grand-Resort-Gruppe. Das Unternehmen hat am Freitag in einer Medienmitteilung über den Jahresabschluss orientiert.
Auf soliden Beinen
Wie es im Communiqué weiter heisst, habe die Grand Resort Bad Ragaz Gruppe im Berichtsjahr 2022 ein starkes Geschäftsergebnis erzielt und dabei die Zielvorgaben übertroffen. Dies trotz äusserst herausforderndem wirtschaftlichem Umfeld wie geopolitische Spannungen in Osteuropa und der Energiekrise, welche auch für das Unternehmen einschneidende Geschehnisse darstellten. «Unser Unternehmen steht auf soliden Beinen», fasst Verwaltungsratspräsident Klaus Tschütscher das Ergebnis in der Mittelung zusammen. Der gesamten Unternehmensleitung und vor allem dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Marco R. Zanolari, liege es besonders am Herzen, allen Mitarbeitenden Anerkennung für ihre Leistungen auszusprechen. «Wir sind besonders stolz auf unsere Mitarbeitenden, die durch Flexibilität und hohen Einsatz dieses Top-Ergebnis ermöglicht haben, dafür gebührt allen ein grosser Dank», so Zanolari.
Therme mit Rekordbesuch
Zu positiven Ergebnis auf hohem Niveau hätten alle Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften beigetragen. Insbesondere die Tamina Therme könne auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Mit knapp 290 000 Besuchenden habe ein absoluter Rekord seit der Wiedereröffnung der Therme im Jahr 2009 erreicht werden. Das Casino Bad Ragaz stehe derweil nach wie vor unter dem Einfluss der Casinolandschaft im Fürstentum Liechtenstein. Dieser Entwicklung sei auch 2022 geschäftsbestimmend gewesen.
Ebenfalls bemerkenswert sei die Auslastung der Clinic Bad Ragaz gewesen; im Vergleich zum Vorjahr sei sie nochmals deutlich angestiegen. Der Bereich Golf & Sports schliesse derweil das Geschäftsjahr 2022 wiederum erfreulich ab.
Langfristige Strategie
In der Medienmitteilung geht das Unternehmen neben den finanziellen Aspekten auch auf einige weiter relevante Entwicklungen ein. Im Jahr eins nach den anspruchsvollen Covid-19-Jahren habe man die Entwicklung einer langfristigen Destinationsstrategie ins Leben gerufen, welche die künftigen Jahre massgeblich prägen werde. Die Destinationsstrategie solle das Unternehmen mittel- bis langfristig stärken und in allen Bereichen konkurrenzfähig und zukunftsfähig machen und halten. «Mit der Destinationsstrategie wollen wir die einzigartige Kombination aus eigener Thermalquelle, ganzheitlicher medizinischer Expertise und der Vielfalt eines Fünf-Sterne-Resorts von der Gegenwart in die Zukunft führen», wird Tschütscher zu dieser Strategie zitiert.
Stark und zukunftsorientiert sei auch die neue, schlanke Führungsstruktur, welche seit dem 1. April umgesetzt wird (der «Sarganserländer» berichtete. Das grösste Unternehmen im Sarganserland wird seither operativ durch ein Vierergremium als Geschäftsleitung geführt und durch den fünfköpfigen Verwaltungsrat strategisch unterstützt. Diese neue Struktur bilde die Grundlage für die Verankerung der langfristigen Destinationsstrategie des Unternehmens, heisst es dazu.