Zwölf Punkte aus den letzten zwölf Spielen – die St.Galler Bilanz wirkt etwas mager. Vor allem im Anblick auf einen möglichen Startplatz im europäischen Wettbewerb. Momentan hält sich der FCSG auf Rang fünf in der Super League, nur einen Punkt hinter dem Vierten und der sicheren Teilnahme am Europacup.
Je nach Konstellation qualifizieren sich die Ostschweizer auch mit dem jetzigen Tabellenplatz, sicher ist das aber nicht: Erst muss die Uefa den Ausschluss russischer Teams von besagtem Wettbewerb bestätigen. So oder so, der FCSG will zu seiner Formstärke zurückfinden. Nach der jüngsten 2:3-Klatsche waren Fans wie Spieler sichtlich enttäuscht. «Das ist eine der bittersten Niederlagen, seit ich in St.Gallen bin», sagte Captain Lukas Görtler im Nachhinein.
Am kommenden Sonntag bietet sich dazu die beste Möglichkeit: Gegner Zürich hat ebenfalls ein enttäuschendes Wochenende hinter sich. Der Achtplatzierte verlor 1:4 gegen den FC Luzern. Daraufhin sprach der Trainer Bo Henriksen selbst vom schlechtesten Zürcher Auftritt, seit er das Team im Oktober übernommen habe.
Zwar holte Zürich – und Luzern – nach Leader Bern seit Januar am meisten Punkte geholt, aber zuletzt geriet der letztjährige Meister ins Stocken. Nach der Nationalmannschaftspause folgten zwei Unentschieden sowie besagte Niederlage in der Innerschweiz, ein Sieg fehlt noch. Diesen will der FCSG holen und seine Bilanz im Letzigrund aufbessern. Die sieht aktuell so aus: Sechs Siege, neun Remis, zehn Niederlagen.