Die Freizeitübung wurde zum Notfalleinsatz: Ende Januar dieses Jahres entfacht ein St.Galler absichtlich ein Feuer. Zu Hause im Keller zündete der 49-Jährige mithilfe von Feuerzeug und Karton den alten Tannenbaum an. Dieser Plan funktionierte bestens, die Zweige brannten, aber beim zweiten Teil des Vorhabens ging es schief. Der bereitgestellte Feuerlöscher wurde leer – aus Panik rief der ehemalige Feuerwehrmann also selbst die Feuerwehr.
Jetzt wird die Angelegenheit rechtlich verhandelt, wie «20 Minuten» berichtet. Die ausgerückte Feuerwehr löschte den Brand vor einer potenziellen Ausbreitung des Feuers, wobei die Situation durch umliegende, leicht entflammbare Gegenstände dennoch als gefährlich einzustufen war.
Im Nachhinein gestand der 49-jährige Mann, Spass an der Zündelei gehabt zu haben. Er habe den Baum bewusst angezündet und sich selbst eine Feuerwehrübung kreiert. Das Verdikt aus juristischer Sicht lautete: Bedingte Geldstrafe von 40 Tagessätzen à je 30 Franken. Bleibt der St.Galler in den nächsten drei Jahren delinquentem Verhalten fern, muss er die Busse nicht bezahlen.
Sicher muss er jedoch eine Busse von 240 sowie 2210 Franken Strafbefehlsgebühren begleichen. Zudem verlangt ein noch nicht rechtskräftiger Strafbefehl, dass der Mann eine Therapie besuchen soll.