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24.04.2023

Die Walenstadter Snowboardcrosserin Lara Casanova tritt zurück

Zweifache Olympionikin: Lara Casanova hat an den Olympischen Spielen in Pyeongchang und Peking (Bild) teilgenommen.
Zweifache Olympionikin: Lara Casanova hat an den Olympischen Spielen in Pyeongchang und Peking (Bild) teilgenommen. Bild: Keystone
Die Schweizer Snowboardcrosserinnen müssen künftig ohne ihre Teamleaderin auskommen: Die Stadtnerin Lara Casanova hat nach über zehn Jahren im Snowboardcross ihren Rücktritt.

Die Nachricht kam überraschend – und doch auch wieder nicht: Letzte Woche hatten die Cousinen und Weltcup-Snowboardcrosserinnen Lara Casanova und Aline Albrecht mitgeteilt, dass der gemeinschaftliche Auftritt unter dem Namen «snowboardgirls.ch» aufgelöst werde, da der Wohnortswechsel von Casanova – die 26-Jährige wohnt mit ihrem Partner, dem Langnauer Eishockeyprofi Dario Rohrbach, im emmentalischen Burgdorf – den organisatorischen Aufwand zu gross gemacht habe.

Am Montag teilte Swiss-Ski dann mit, dass Casanova ihre Karriere per sofort beenden werde. «Ich bin nicht mehr bereit, 100 Prozent in den Sport zu investieren», wird Casanova in der Meldung zitiert. In Zukunft werde sie sich ihrem Masterstudium widmen, so Swiss-Ski weiter.

Mit Casanova verlieren die Schweizer Snowboardcrosserinnen ihre langjährige Teamleaderin. Auch wenn die «Jungen», so wie Albrecht, immer näherkamen – für Spitzenresultate sorgte oft die waghalsige Walenstadterin. Vor zwei Jahren an der WM in Idre Fjäll (Sd) sorgte die Fahrerin des SC Flumserberg für Aufsehen, als sie nur knapp den Final verpasste und danach mit dem Sieg im kleinen Final und dem 5. Rang für das beste Schweizer Snowboardcrossresultat seit zwölf Jahren sorgte.

Insgesamt nahm die Stadtnerin an drei Weltmeisterschaften teil. Zuletzt in diesem Frühling in Georgien, wo sie Achte im Einzelrennen und Sechste mit Klubkollege Kalle Koblet im Mixed-Rennen wurde. Dazu nahm sie an zwei Olympischen Spielen (2018 in Pyeongchang und 2022 in Peking) teil, ebenso wurde sie 2016 Vize-Junioren-Weltmeisterin. Im Weltcup fuhr sie 18-mal unter die ersten zehn. Zwei 5. Plätze (2018 in Moskau und Cervinia) waren ihre besten Resultate. 

rvo/sardona24