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St.Galler Fans randalieren in Luzern

Symbolbild
Symbolbild Bild: Kapo SG
Nach dem Spiel FCL-FCSG kam es in Luzern zu massiven Auseinandersetzungen, wobei die Polizei Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfer einsetzte. Gemäss ersten Erkenntnissen wurden vier Personen verletzt.

Am Samstag, 20. Mai 2023, um 20:30 Uhr fand in der Swissporarena das Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen statt.

Auf dem Marsch zum Stadion wurden durch Anhänger des FC St.Gallen Böller, Handlichtfackeln und Rauchpetarden gezündet

Zudem wurden vereinzelte Sachbeschädigungen und Verunreinigungen begangen. Ansonsten kam es zu keinen grösseren Zwischenfällen, teilt die Kapo Luzern mit.

Auf dem Rückweg wurden durch die St.Galler wiederum Handlichtfackeln und Böller gezündet. Weiter wurden insgesamt über 30 Sachbeschädigungen begangen. Es wurden unter anderem Fassaden, Gebäudeteile und auch Fahrzeuge versprayt.

Nach dem Spiel kam es am Bundesplatz und beim Bahnhof zu massiven Auseinandersetzungen

Polizei, gegnerische Fans und Passanten wurden mit Petarden, Handlichtfackeln, Flaschen und Steinen beworfen, Chaoten aus dem St.Galler Block warfen etwa Pyros mitten in die Menschenmenge. Daraufhin reagierten Chaoten des FC Luzern ebenso mit Handlichtfackeln und Böllern.

Die Polizei musste die beiden Fanlager mithilfe des Einsatzes von Gummischrot und Tränengas trennen, auch der Wasserwerfer kam zum Einsatz.

Die Situation beruhigte sich nach und nach und die Anhänger des FC St.Gallen 1879 bestiegen die bereitstehenden Extrazüge, die den Bahnhof um 00:17 Uhr, bzw. um 00:24 Uhr verliessen.

Gemäss ersten Erkenntnissen der Kapo LU wurden vier Personen durch die eingesetzten Mittel verletzt

Den Polizeieinsatz verfolgten Polizeikommandant Adi Achermann und Regierungsrat Paul Winiker vor Ort. «Was heute Abend in Luzern passiert ist, habe ich so noch nie gesehen. Das ist absolut skandalös», sagte Achermann dem «St.Galler Tagblatt».

Auch der oberste Luzerner Sicherheitschef zeigte sich betroffen. Winiker sagte zur Zeitung, die Brutalität und die Gewaltbereitschaft der Fans hätten ihn «überrascht und schockiert».

pd/Kapo LU