Nach den massiven Ausschreitungen vom vergangenen Samstag im Nachgang des Spiels zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen greifen die Bewilligungsbehörden durch.
Keine Grün-Weissen im Letzigrund
Laut einer Mitteilung der Kantonalen Konferenz der Justiz- und Polizeidirektionen (KKJPD) bleiben am Donnerstag in der zweitletzten Runde dieser Super-League-Saison in den Partien zwischen den Grasshoppers und St.Gallen sowie Sion gegen Luzern die Gästesektoren im Letzigrund respektive im Tourbillon geschlossen. Allfällige, bereits organisierte Fantransporte werden annulliert.
«Dass nach den Vorfällen vom vergangenen Samstag seitens der Bewilligungsbehörden zwingend rigorose Massnahmen getroffen werden, war klar. Selbstverständlich setzen wir sie um», äussert sich Espen-Präsident Matthias Hüppi. Der Club fordert die Fans auf, von einer organisierten Anreise an das kommende Spiel im Letzigrund abzusehen. So wolle man einer Schliessung des ganzen Heimsektors am Pfingstmontag beim letzten Spiel der Saison entgegenwirken.
Clubs handeln
Hüppi macht klar: «Die Vorkommnisse am letzten Samstag lassen keinen Handlungsspielraum mehr zu, und es werden seitens der Behörden und des FCSG keine Regelverstösse toleriert.» Das übergeordnete Ziel sei, gewaltbereite Personen konsequent von allen Heim- und Auswärtsspielen fernzuhalten.
Ausserdem bleiben die Gästesektoren in der nächsten Saison bei Spielen zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen generell geschlossen. Die Präsidien der beiden betroffenen Klubs und die Swiss Football League (SFL) tragen laut der KKJPD diese Entscheide mit.
Am vergangenen Samstag war es in der Stadt Luzern nach dem Match zwischen Luzern und St.Gallen zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden sieben Personen verletzt.