Besonders betroffen sind Berufe in Marketing und Vertrieb, im Detailhandel, im kaufmännischen Bereich und in der industriellen Produktion. Die Studie «Arbeit 4.0 – The Future of Work» der Arbeitsmarktbeobachtung AMOSA zeigt auf, wie Unternehmen und Arbeitnehmende mit der digitalen Entwicklung Schritt halten und davon profitieren können.
Von manuell zu kognitiv
ChatGPT ist heutzutage in aller Munde. Doch nicht nur der künstlich-intelligente Chatbot, auch weitere Anwendungen von künstlicher Intelligenz (KI) sind dabei, die Arbeitswelt massiv zu beeinflussen. Und diese Entwicklung wird sich in Zukunft weiter beschleunigen und Berufsbilder und Anforderungsprofile noch stärker verändern.
Die Studie beleuchtet den tiefgreifenden Wandel der Arbeitswelt seit 2010. Zum einen zeigt sich eine starke Bewegung weg von manuellen hin zu kognitiven Tätigkeiten und zum anderen verlieren Routinetätigkeiten an Bedeutung. So schrumpfte die Beschäftigung laut Studie bei den manuellen Routinetätigkeiten seit 2010 um 22 Prozent.
Auf der anderen Seite haben kognitive und interaktive Nicht-Routinetätigkeiten stark an Bedeutung zugelegt: Diese wuchsen seit 2010 um mehr als 30 Prozent und machten 2020 zusammen mehr als die Hälfte der gesamten Beschäftigung aus.