Seit einem guten Monat gelten aufgrund vieler Vogelgrippe-Fälle im gesamten Rheindelta-Gebiet Vorsichts- und Sicherheitsmassnahmen. So dürfen unter anderem Hühner nicht mehr aus dem Stall und Spaziergängerinnen und Spaziergänger müssen ihre Kleidung gründlich reinigen, wenn sie mit Geflügel in Kontakt kommen.
Situation bei Vogelgrippe entspannt sich nicht

Auch Flussseeschwalben betroffen
Die Situation hat sich in den letzten vier Wochen nicht beruhigt. Ganz im Gegenteil Seit Anfang Mai sind rund 300 tote Vögel gefunden worden, die an der Vogelgrippe gestorben sind, sagt Walter Niederer vom Naturschutzgebiet Rheindelta. Jeden Tag findet Niederer zwischen fünf und zehn tote Vögel. Die meisten auf Kiesinseln, vereinzelt auch am Ufer.
Während bisher hauptsächlich Lachmöwen an der Vogelgrippe erkrankt waren und verendet sind, ist mittlerweile das Virus auch auf Flussseeschwalben übergegangen, sagt Biologe Niederer.
Keine Gefahr für Menschen
Alle verendeten Vögel zu untersuchen, würde die Kapazitäten überlasten. Man kann aber davon ausgehen, dass die rund 300 gefundenen Vögel alle an der Vogelgrippe gestorben sind. Für Menschen besteht keine Gefahr, der Virustyp belastet Menschen nicht bzw. kann derzeit noch nicht auf den menschlichen Organismus überspringen. Dagegen können aber Hunde, Katzen oder Füchse an dieser Art der Vogelgrippe erkranken.