Nach dem Eklat rund um das Bad Ragazer «Tübli» wusste die Gemeinde Flums sehr genau, auf welch dünnes Eis sie sich mit der Erneuerung ihres Gemeindelogos begeben würde. Sie hat das Ganze denn auch anders angepackt und sich erstmals in ihrer Rolle als Gastgemeinde an der vergangenen Siga sehr auffällig und öffentlich im neuen Kleid präsentiert. Doch vielleicht hat gerade diese Unübersehbarkeit bei vielen Besucherinnen und Besuchern dazu geführt, dass sie das neue Logo als selbstverständlich wahrgenommen haben. Kritik wurde jedenfalls (noch) keine geübt.
Spitzmeilen im Rücken
Allerdings bricht Flums auch nicht ganz so stark mit dem alten Design. Die Gemeinde setzt nämlich nach wie vor auf eine Wortmarke, die sich nun einfach in einer neuen Schrift zeigt. Und statt dass etwas verschwindet, erhält das Logo etwas dazu. Aber – wozu denn überhaupt die Veränderung?
Wie der Flumser Gemeindepräsident Christoph Gull erklärt, brauche es in jeder Organisation von Zeit zu Zeit mal wieder eine Auffrischung – so auch in Flums. «Zudem wollen wir unseren Auftritt vereinheitlichen, also beispielsweise auch die Schule oder das Alterszentrum miteinbeziehen.»
Einheit geschaffen werden soll denn auch, indem verschiedene «Logoträger» gekennzeichnet werden: So will Flums vom Schriftverkehr über den Auftritt in den Medien bis hin zu Fahrzeugen und Liegenschaften alles in das Redesign miteinbeziehen.
Viele positive Reaktionen
Wie bereits erwähnt, hält Flums an seiner Wortmarke fest, die nun allerdings in einer anderen Schriftart daherkommt. Dazu sagt Gull: «Wir wollen die zentralen Werte unserer Gemeinde auch mit dem Auftritt verkörpern: Beispielsweise wollen wir zeitgemäss-modern, aber auch frisch wirken.» Zentral für Flums ist denn auch sein Hausberg, der Spitzmeilen. Er ist seit der Logo-Erneuerung ebenfalls vertreten – zwar eher dezent, aber dennoch gut erkennbar «stärkt» er Flums nun sozusagen den Rücken. «Er macht unsere Gemeinde mitunter einzigartig.»
Bis 2024 umgesetzt
Erste externe Reaktionen auf das Flumser Redesign seien übrigens sehr erfreulich ausgefallen – beim Empfang im Flumser Zelt an der Siga «haben wir nur positive Rückmeldungen erhalten», welche laut Gull aber teilweise auch dem Film mit den beeindruckenden Bildern auf der grossen LED-Wand zuzuschreiben seien. Bleibt zu hoffen, dass dies so bleibt: Die gestaffelte Umsetzung soll voraussichtlich bis Anfang 2024 abgeschlossen werden.