Die Rechnung sei zunächst einfach gewesen: Eine mittelgrosse Pumptrackanlage würde rund 200 000 Franken kosten, die Gemeinde Sargans stellt das Land und die Hälfte des Betrags zur Verfügung. «Das ist grosszügig und das erste Spendenziel wurde innert kurzer Zeit erreicht», schreibt die IG Pumptrack in ihrer Mitteilung. Die Anlage wurde mit einem Element (Bowl) erweitert.
Durch eine Einsprache sei das Projekt etwas verzögert und verteuert worden; es müsse ein zusätzlicher Zaun errichtet werden. Als weitere Hürde habe sich die exakte Untersuchung des Baugrunds heraus gestellt. Sie habe nämlich gezeigt, dass eine deutlich aufwändigere Entwässerung notwendig sein wird, als zunächst geplant. IG-Präsident Stefan Kohler ist dennoch zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird: «Der Rückhalt und die Begeisterung waren bisher riesig. Jetzt, nach Baubeginn, werden wir die Spendensuche nochmals intensivieren.»
«Jeder Beitrag ist willkommen»
Nun wird also nochmals die Spendenwerbetrommel gerührt: Auf der Website unter www.pumptrack-sargans.ch werden die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Pumptrack unterstützt werden kann. Es können einzelne Laufmeter für 250 Franken (auch als Geschenk möglich) reserviert werden und es gibt die Möglichkeit, Platin-, Gold- oder Silbersponsor zu werden. «Jeder einzelne Beitrag ist willkommen», schreibt die IG. Einzelne Handwerker hätten sich in der Bauphase sogar bereit erklärt, ihre Leistungen teilweise zu sponsoren. Und so sollen noch dieses Jahr mit Velos, Trottinetts, Skateboards oder Rollerblades durch die Hügelpiste gekurvt werden können.
Etappenweise zum Rollpark
Die Eröffnung ist für diesen Spätsommer geplant. «Es war auch das erklärte Ziel des Ressorts Gesellschaft im Gemeinderat, einen neuen Bewegungs- und Begegnungsort für Jung und Alt zu realisieren, welcher möglichst zeitnah für die Nutzung zur Verfügung steht», erklärt Ressortleiter Roland Wermelinger. «Wenn zu Beginn noch nicht alle Bänkli und Bäume rundherum stehen, ist das verkraftbar. Wichtig ist, dass die Rollpiste jetzt gebaut werden kann.» Leider habe sich die angestrebte Zusammenarbeit mit Musti Imbiss nicht realisieren lassen, nachdem dessen Projekt durch Einsprachen blockiert worden sei, so die Mitteilung der IG weiter. Eine Buvette mit Erfrischungsgetränken soll aber mittelfristig realisiert werden. Geplant seien auch biodivers gestaltete Aufenthaltsräume.