Aufgrund der Trockenheit und der Windverhältnisse gerieten das herumliegende Stroh und die an die Wiese angrenzenden Bäume in Brand», erklärte Hansruedi Donau, Kommandant der Jugendfeuerwehr, dem anwesenden Publikum die Ausgangslage der Hauptübung.
«Brand Ballenpresse, Rheinaustrasse 20, Sargans», lautete denn auch die entsprechende Alarmmeldung um 15 Uhr, welche ideal zu der vorherrschenden Tagestemperatur passte. Wenige Minuten darauf erschollen dann auch schon die Sirenen, und das Tanklöschfahrzeug (TLF) und die Mannschaftstransporter fanden sich an der Brandstelle ein. Die 40 herbeigeeilten Jugendlichen mit ihren zehn Leitenden meisterten anschliessend die diversen Situationen gemeinsam gemäss dem ständigen Auftrag der Feuerwehr: Sichern, Retten, Halten, Schützen und Bewältigen.
Gemeinsam gegen den Brand
Dazu wurden sogleich nach Ankunft die Strassensicherung aufgebaut und verletzte Personen versorgt und in Sicherheit gebracht. Zeitgleich wurde die Wasserversorgung des Tanklöschfahrzeuges ab nahegelegenen Hydranten schnellstmöglich sichergestellt, damit alle sechs Leitungen ab dem TLF in Betrieb genommen werden konnten. Von diesem aus wurde dann mit vier Leitungen der Brand der Ballenpresse und des Strohs bekämpft. Mit den anderen zwei Wasserleitungen wurde der angrenzende Hof vor Funkenflug geschützt. Eine weitere Gruppe versorgte ein Ausgleichsbecken mit Löschwasser ab offenem Gewässer mit einer Motorspritze Typ 2, woraus weitere junge Feuerwehrmänner und -frauen den Brand des Unterholzes und der Bäume mit den dafür entwickelten Waldbrandmodulen bekämpften.
Bei der anschliessenden Besammlung der Truppe bekamen die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr Pizol Lob vom Kommandanten und anschliessend einen herzlichen Applaus aus dem Publikum, in dem Freunde und Verwandte stark vertreten waren. Nach dem Löschen ist vor dem Löschen – denn nach der schweisstreibenden Arbeit in Vollmontur und dem ordentlichen Aufräumen des ganzen Materials gab es für den Feuerwehrtrupp in der eigens organisierten Festwirtschaft Hotdogs, Glace und etwas zu trinken – um eben den Durst zu löschen. Gestärkt und um eine weitere lehrreiche Erfahrung reicher, ging es anschliessend gemeinsam zurück ins Feuerwehrdepot in Mels.