Die Felchenfänge hätten im vergangenen Jahr 89 Prozent unter dem Mittel der vergangenen zehn Jahre gelegen. Die Situation der Felchen im Bodensee sei besorgniserregend. Gründe seien die Ausbreitung der invasiven Arten Stichling und Quagga-Muschel sowie die Folgen des Klimawandels. Durch das wärmere Wasser verkleinere sich der Lebensraum der Felchen immer weiter, schrieb die IBKF in ihrer Mitteilung.
Die Verantwortlichen haben sich seit Jahresbeginn schon öfter über die Lage ausgetauscht. Die Entscheidung über das Vorgehen wurde schliesslich bei der jährlichen IBKF-Konferenz in Ittingen getroffen. Der Blaufelchen gilt als der Bodenseefisch schlechthin.
Die Nachfrage nach dem Speisefisch ist gerade bei Urlaubern gross, weshalb auch schon über Fischzucht-Anlagen am Bodensee diskutiert wurde. Fischer beklagen seit Jahren die geringe Ertragslage.