Das Artensterben geht auch unter Wasser weiter. Die Mehrheit der 46 in unserer Region einheimischen Fischarten ist bedroht oder bereits ausgestorben. Eine davon ist die Nase, ein früher sehr häufiger, weitwandernder Weissfisch der Mittellandflüsse.
Hauptsächlich die zahlreichen Wanderhindernisse wie Wasserkraftwerke haben der Art so zugesetzt, dass sie heute auf der Roten Liste des Bundes als «vom Aussterben bedroht» geführt wird.
50'000 Jungfische ausgesetzt
Vor einigen Jahrzehnten war die Nase im Linthgebiet ausgestorben. Seit 2015 führt das Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St.Gallen im Auftrag der Fischereikommission und in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Thurgau ein Wiederansiedlungsprojekt für den Zürichsee, den Linthkanal und den Walensee durch.
Im Kanton Thurgau werden mit dem Laichfischfang von wildlebenden Nasen Fischeier gewonnen, befruchtet und im kantonalen Fischereizentrum Steinach aufgezogen. Nach zwei Monaten werden jeweils rund 50'000 Jungfische im Linthgebiet ausgesetzt.