Der Angeklagte war im August 2022 mit seiner jüngsten Tochter unterwegs gewesen und hatte sie am Abend samt Kinderwagen zu seiner getrennt lebenden Frau zurückgebracht. An der Wohnungstür stach der Mann dann mehr als dreissig Mal auf die Frau ein. Die 32-Jährige starb trotz Reanimationsversuchen an Ort und Stelle. Laut Polizei zeigte sich der Verdächtige in der ersten Vernehmung geständig.
Agressiv durch Drogen und Alkohol
Vor Gericht gab er zur Rechtfertigung an, dass Drogen und Alkohol ihn aggressiv gemacht hätten. Alle Probleme würden mit seinem Suchtgift-Konsum zusammenhängen. Das zehnjährige Zusammenleben des Paares, das drei gemeinsame Kinder hat, war laut Polizei von Gewalt geprägt gewesen.
Seit 2015 wurde gegen den Mann viermal ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Ausserdem bestand ein Waffenverbot. Der Angeklagte hatte wegen Vorfällen zum Nachteil seiner Ehegattin elf Vorstrafen. Zuletzt sass er im Gefängnis und hatte ihr sogar per SMS mit dem Tod gedroht