Roman Signer wird oft als «Explosionskünstler» bezeichnet. Dies greift für sein umfassendes Werk viel zu kurz: Der in St.Gallen lebende Appenzeller arbeitet seit langem mit subtileren Kräften wie etwa Wind, Wasser oder Schwerkraft. Die damit realisierten Installationen sind künstlerische Experimente mit ironischen und bisweilen poetischen Zwischentönen.
Das Kunstmuseum St.Gallen präsentiert eine Schenkung der Ursula Hauser Collection, welche acht wichtige Installationen Signers beinhaltet. Zum ersten Mal wird eine Ausstellung im Kirchhoferhaus präsentiert, dem Stadtpalais gleich neben dem Museum.
Zwischenspiel von Kunst und Natur
Anlässlich der grosszügigen Schenkung der Sammlerin Ursula Hauser präsentiert das Kunstmuseum St.Gallen eine neue Ausstellung bestehend aus acht zentralen Installationen des wichtigsten lebenden St.Galler Künstlers Roman Signer (*1938 Appenzell).
Fünf frühe Arbeiten (entstanden zwischen 1971 und 1977) widmen sich dem Element Wasser. Ihnen zugrunde liegen subtile Beobachtungen zur Fluidität dieses Elements – sowie dessen Elastizität und den Kohäsionskräften. Die Installation «Der grosse Tropfen» etwa visualisiert die Bildung eines Tropfens kurz vor dem Fallen.