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27.07.2023

FCSG will in Lugano nachlegen

Bild: fcsg
Am Samstag gastiert der FC St.Gallen im Tessin und will nach dem Starterfolg gegen Basel auch das zweite Spiel der Saison gewinnen.

Der FC Lugano hat sein Startspiel erst am Mittwochabend in Lausanne bestritten und den Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy auf der Pontaise 3:0 bezwungen. Die Torschützen beim souveränen Auftritt der Tessiner waren Renato Steffen, Zan Celar und Mohamed Amoura.

Nun kommt es am Samstag zum ersten Saisonspiel im Stadio Cornaredo, das anders aussehen wird, als man es sich gewohnt war. Die Tribuna Monte Brè, die grosse Gegentribüne, wurde abgerissen. Die Vorbereitungen für den Stadion-Neubau fallen nun auf. Hinter der Seitenlinie wird eine Schutzmauer stehen, dahinter beginnt bald der Aushub. Das neue Stadion soll 2025 eröffnet werden.

Auch fussballerisch dürfte sich der FC Lugano bis dahin weiterentwickeln.

Die Mannschaft ist schon jetzt gut unterwegs, klassierte sich in den letzten fünf Jahren stets in der oberen Hälfte als Dritter, Fünfter, Vierter, Vierter und vergangene Saison wieder Dritter. Seit 2021 der Besitzer des Chicago Fire FC, Joe Mansueto, den Klub übernommen hat, scheint er auch langfristig auf starken Beinen zu stehen.

Diesen Sommer kamen bisher als Verstärkungen unter anderen Anto Grgic vom FC Sion, Shkelqim Vladi, bester Torschüzte des FC Aarau, Yanis Cimignani aus Ajaccio und der Kolumbianer Jhon Espinoza, der aus Chicago ins Tessin kam. Weiter drei ausgeliehene Talente: Martim Marques (Sporting), Fotios Pseftis (Milan) und Ayman El Wafi. Letzterer ist Verteidiger, bei Udinese unter Vertrag und gewann Anfang Monat mit Marokko den U23-Afrikacup.

Sehr offensiv wurden die Saisonziele kommuniziert.

Platz drei in der Meisterschaft, Cupsieg und im Europacup überwintern. Damit geht es in die ähnliche Richtung, wie die Häkchen, die sich St.Gallen setzen will. Präsident Matthias Hüppi will in den Top sechs vor Beginn der Playoffs stehen und auch der Cup soll in die Ostschweiz kommen.

Um 18 Uhr am Samstagabend messen sich die Teams also zum ersten Mal aneinander. Trainer Mattia Croci-Torti dürfte das Vertrauen aber auch dann weiterhin geniessen, wenn nicht alles Vorgenommene aufgehen wird. Im Europacup ist die Situation komfortabel. Die Bianconeri stehen in den Playoffs der Europa League, bei einer Niederlage bestreiten sie immerhin die Gruppenphase der Conference League.

Zahlen und Fakten

 

  • Zuletzt unterlagen die St.Galler dem FC Lugano am 26. April im Kybunpark 1:2. Christian Witzig sorgte zwar früh für die Führung, nach der Pause fiel seine Mannschaft aber wieder zurück.
  • Auswärts hingegen blieben die Espen gegen Lugano zuletzt dreimal hintereinander ungeschlagen. Am Ostermontag zuletzt, als Chadrac Akolo in der 95. Minute einen Handspenalty zum 1:1-Ausgleich verwandelte und es bei einem Punkt blieb.
sir/pd