Das tagelange feuchte bis sehr nasse Wetter in der Woche vor dem 1. August könnte Feuerwerkfans in die Karten spielen.
Letztes Jahr sah das Szenario ganz anders aus. Kurz vor dem Nationalfeiertag sprach der Kanton ein Feuer- und Feuerwerksverbot im Wald und in Waldnähe aus, welches bis einen Tag nach dem Fest galt. 200 Meter musste der Abstand zum Wald betragen – in der grünen Gallusstadt und Umgebung hatten es Lichterfunken schwierig.
Eine sommerliche Trockenheit bleibt zum 175. Geburtstag der Schweiz nach Prognose aus. Der Bevölkerungsschutz ruft lediglich zum sorgfältigen Umgang mit Feuer in der Nähe des Waldes auf. In zwölf weiteren Kantonen, darunter die angrenzenden Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Zürich, gilt dieselbe Vorschrift. Einzig in Appenzell Innerrhoden dürfen Feuerwerke zum jetzigen Zeitpunkt stattfinden.
Die Karte der aktuellen Waldbrandgefahren zeigt für die gesamte Umgebung in der Ostschweiz keine oder geringe Gefahr. Im Rheintal steigt das Risiko auf «mässig». Tiefrot sieht die Lage nur im Wallis aus, wo absolutes Feuerverbot herrscht.
Der Kanton appelliert bei ausgesprochenen Regelungen und Empfehlungen an den gesunden Menschenverstand. Die Begeisterung, es am Himmel farbig knallen zu lassen, hält sich nämlich gut: «Die Nachfrage nach Feuerwerken ist so gross wie schon lange nicht mehr», erzählt Urs Corradini von der Schweizerischen Koordinationsstelle gegenüber von «FM1Today».