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St.Galler Spenden ermöglichen 1'800 Operationen

Bild: CBM/Hayduk
99'000 Franken spendeten Einwohner des Kantons St.Gallen an die Christoffel Blindenmission, was zahlreiche Operationen und damit die Heilung von Grauem Star bei Patienten in Armutsländern ermöglichte.

St.Galler Bürger haben gespendet – und die Christoffel Blindenmission (CBM) zeigt in Zahlen auch gleich, wie viele Schicksale dadurch geändert wurden. 2022 gingen rund 90'000 Franken ein. Für die Augenarbeit der CBM entspricht das einem Äquivalent von 1'789 Operationen am Grauen Star.

Insgesamt gaben die St.Galler 343'000 Franken für den guten Zweck diverser Hilfswerke und ein Grossteil galt der Unterstützung der Blindenmission. Deren Tätigkeitsbereich ist die augenmedizinische Versorgung für Menschen in Armutsgebieten. Nebst Fortbildung und Beratung, humanitäre Hilfe und inklusive Entwicklung liegt der Schwerpunkt auf dem Grauen Star.

Was hier als Krankheit bekannt ist, die früh erkannt und stationär erfolgreich behandelt wird, bringt in anderen Teilen der Welt gravierendere Schicksale mit sich. Grauer Star ist die global häufigste Ursache für Blindheit, deren Betroffene mehrheitlich in Afrika, Asien und Lateinamerika leben. Im Ganzen wohnen 90 Prozent der weltweit rund 300 Millionen blinden oder sehbehinderten Menschen in Armutsgebieten.

Bei Grauem Star kann für 50 Franken eine Operation in den CBM-Projektländern durchgeführt werden. Ein Preis, der jedoch für von Armut betroffene Personen viel zu hoch ist. Es sind Spenden, die die Eingriffe ermöglichen.

CMB führte 1966 die erste Graue-Star-Operation durch, 15 Millionen weitere folgten. Unter den Patienten gibt es auch zahlreiche Kinder, die durch Infektionen während der Schwangerschaft, Vererbung oder Mangelernährung an der Augenkrankheit leiden. Dieser nötige Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Mit 180 Franken bekommt das Kind wieder Sehkraft.

Christoffel Blindenmission

sir/pd