Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken
Sport Regional
08.08.2023

Luzerner Fans widersetzen sich Verbot

Freude herrschte bei den Espen am Sonntag
Freude herrschte bei den Espen am Sonntag Bild: fcsg.ch
Der Gästesektor im Kybunpark war gesperrt, dennoch tauchten am Sonntag Luzerner Fans in St.Gallen auf. Die Politik zeigt sich angesichts des «Vertrauensmissbrauchs» enttäuscht.

Was befürchtet wurde, ist eingetroffen: Beim Ligaspiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Luzern kam es zu Spannungen neben dem Platz. Erst sorgte FCL-Trainer Mario Frick auf dem Feld für Aufsehen, als er sich über den St.Galler Staff ärgerte.

Trotz des Frusts – Fricks Aufenthalt im Stadion war berechtigt

Anders sah es bei den blau-weissen Anhängern aus, die sich im Kybunpark tummelten. Im Vorhinein war der Gästesektor für die Partie gesperrt worden, als Folge der Ausschreitungen im vergangenen Mai zwischen rivalisierenden Fans der zwei Clubs.

Dennoch kauften sich Leute der Luzerner Gefolgschaft Tickets für einen benachbarten Sektor in St.Gallen und verschafften sich so Zugang zum Stadion. Dabei sassen sie nahe am Espenblock, den heimischen Fans. Die Stadtpolizei musste eingreifen, da die Luzerner mit Pyros für Provokationen sorgte.

Wie «FM1Today» berichtet, ist die Politik wenig erfreut über die unerwünschte Wirkung des gesperrten Gästesektors. «Da muss ganz klar nochmals über die Bücher gegangen werden», konstatiert die St.Galler Stadträtin und Sicherheitsdirektorin Sonja Lüthi. Sie spricht von einem Vertrauensmissbrauch seitens der FCL-Fans.

Gegen Auflagen verstossen haben die Gastbesucher nicht

Trotzdem nimmt sich die Schweizerische Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden heute Dienstag der Sache an. Auch die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und Polizeidirektoren meldet sich zu Wort, sieht von sofortigen Massnahmen ab und wird die Vorkommnisse in künftige Massnahmen einfliessen lassen.

sir/stgallen24