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10.08.2023

Fragen zum FCSG-Skandalspiel

Der ehemalige Schiedsrichter und heutige Kommentator Urs Meier ist einer der bekanntesten Fussballakteure der Schweiz
Der ehemalige Schiedsrichter und heutige Kommentator Urs Meier ist einer der bekanntesten Fussballakteure der Schweiz Bild: zVg
Das Forum Gelb-Rot um Fussballexperte Urs Meier meldet sich nach dem Spiel FCSG gegen FCL am Sonntag zu Wort – und stellt der Sankt Galler Stadträtin Sonja Lüthi ein paar unangenehme Fragen.

«Es war doch sonnenklar, dass trotz gesperrtem Gästesektor einige Luzerner Fans in St.Gallen aufschlagen würden», so Dan Schindler, Mitinitiator des Forums Gelb-Rot, welches sich die Eindämmung des Chaoten-Problems auf die Fahne geschrieben hat.

Die Brisanz in der Luft vor dieser Partie wurde von allen Verantwortlichen sehr nonchalant gehandhabt, so Schindler.

Das ziehe ein paar einfache, aber essenzielle Fragen mit sich:

  • Was macht da die FCL-Fanarbeit? Wie viele Zugabfahrten gibt’s von Luzern nach St.Gallen vor Spielbeginn?
  • Was macht da die Fanarbeit des FCSG? Nach dem Unmut im Spiel vom Mai mit Flammenmeer?
  • Wie verschieben sich die FCL-Blau-Weissen vom Bahnhof zum Kybunpark? Wo sind die St.Galler Szenekenner? - Der Transport liegt ja auch in der Observation des Heimclubs.
  • Wie kommen blau-weisse Fahnen und Transparente, Trommeln und Pyros durch die Einlasskontrolle im Kybunpark?

Jetzt wäre es an der Zeit, dass Stadträtin Sonja Lüthi rund um FCSG-Fussballspiele «neu zu denken» beginnt, um brauchbare Varianten zur Fanbetreuung auf St.Galler Stadtgebiet zu versuchen. «Die bisher repressiven Massnahmen versagen seit Jahren und die Steuerzahler der Stadt St.Gallen begleichen immer wieder diese unverhältnismässigen Kosten», so Dan Schindler.

Er macht eine konkrete Rechnung:

500 Gästefans bezahle 25 Franken pro Ticket, macht rund 12'500 Franken für den FC St. Gallen – und gleichentags produziert eine kleine Anzahl Gäste-Chaoten x-fach höhere Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen.

«Es wird doch offensichtlich, dass nach dieser x-ten Fehleinschätzung der zuständigen Behörde effektiv mal andere Personen das 'Crowd-Management-Szenario' entwerfen müssten», fordert Schindler. Auch Urs Meier stösst ins gleiche Horn: «Es braucht jetzt neue Personen mit schlaueren Ideen am runden Tisch.»

Das Forum Gelb-Rot wolle den Verantwortlichen für Sicherheit an Sportveranstaltungen ideale Lösungswege aufzeigen und bringe taugliche Methoden dazu gleich mit, verspricht Mitinitiator Schindler.

«Nur logische Massnahmen dienen der Lösungsfindung, das Forum Gelb-Rot bietet diese», ergänzt Urs Meier. «Die bisher isolierte Sichtweise mit repressiver Vorgehensweise taugt ja offensichtlich nichts», doppelt Meier nach.

Die Antworten von Stadträtin Sonja Lüthi sind noch ausstehend.

Das Forum Gelb-Rot

«Neu Denken gilt immer dann, wenn bisherige Formeln wenig nützliche Resultate geliefert haben. Endlos viele Worte gepaart mit ebenso viel Schönfärberei haben in der Tat sehr wenig gebracht. Neu Denken heisst all das Bisherige hinterfragen, neu ausleuchten und neu neutral angehen. Das Chaoten-Problem könnte damit längst ad acta gelegt sein! In jedem betroffenen Club.

Unsere Mission: Gelb-Rot ermöglicht dank einer freien, neuen Denkart und einer anderen sowie ganzheitlichen Handlungsweise Ansätze, die das Chaoten-Problem eindämmt und nachhaltig löst. Das Forum Gelb-Rot ist eine Gruppierung von Experten aus Wirtschaft, Sport und Beratung. Alle Personen haben Erfahrungen im Sport oder zählen selbst zu den sportnahen Kreisen. Wer in diesem Forum Gelb-Rot mitwirkt, kennt u. a. die Schande von Basel (Finalissima Mai 2006) und weiss von den untauglichen Ideen und phantasielosen Bemühungen von öffentlicher Seite.

Viele vergangene Ansätze dazu sind gescheitert. Grund: ‘Alles kommt aus der gleichen Küche’ und es gibt leider auch Interessengruppen, die verdeckt von Chaoten profitieren. All die hilflosen Versuche, mit den immer gleichen untauglichen, repressiven Massnahmen dieses Problem in den Griff zu bekommen, zeigen nur die grosse Ideenlosigkeit der heutigen Akteure.

Wir haben in den Jahren seit ‘Basel 2006’ diese Chaoten-Unkultur durch Pyro-Boys und die vielen einberufenen ‘runden Tischli’ verfolgt und analysiert. Fazit: Bei uns sind einmalige, taugliche und anwendbare Ansätze entlang der gesamten Prozesskette eines Spieltages abrufbar. Z.B. damit das wiederkehrende kostspielige ‘Katz-und-Maus’-Spiel rund um ihre Spiele gar nicht erst stattfindet. Der gewaltige Imageschaden für den Club und den Sport fällt weg und normale Besucher, echte Fans oder Sponsoren erfreuen sich am Erlebnis Fussballmatch. Ebenso die Steuerzahler der Stadt. Diese Fan-Module sind mit den bisher erstellten Hooligan-Massnahmen der KKJPD kompatibel, gehen aber echte lösende Takte weiter, um diese Chaoten-Unkultur nicht weiter zu kultivieren.»

Forum Gelb-Rot – Navigator Suite – Postfach 127 – CH- 8808 Pfäffikon 

StGallen24