Bohnen, Zucchetti, Peperoni, knackige Salate, süsse Beeren, Äpfel, Kirschen und ganz viel andere Gemüse- und Früchte-Leckereien gedeihen im Schrebergarten. Die Biodiversität ist perfekt, wenn man all die summenden Bienen, Hummeln und Schmetterlinge beobachtet.
Während der Schrebergartenzeit braucht man kein Obst und Gemüse im Laden zu kaufen. Meist hat es im Garten alles, was man braucht. Die warmen Tage und der viele Regen haben dieses Jahr viel Ertrag geliefert.
In den letzten Jahren übernahmen viele junge Familien einen Garten, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet. Es gibt eine wunderbare Durchmischung unter den Gartenliebhabern. Die verschiedenen Altersgruppen und Kulturen bringen mit sich, dass alle voneinander lernen können.
Der Präsident, Hanspeter Wehrli, verpachtet im Verein Familiengärten in Meilen rund 60 Parzellen unterschiedlicher Grössen auf dem Meilemer Gemeindegebiet. Er selber hat auch ein Gärtchen in Feldmeilen.
Geduld für ein Stück Land
Er weiss, dass man Geduld haben muss, bis man ein Stück Land bewirtschaften kann. Je nach Grösse wartet man schon mal ein halbes bis ein Jahr auf einen Platz. Wegen eines Neubauprojekts in Obermeilen musste gar ein Gartenareal aufgelöst werden. Nun wird mit Unterstützung der Gemeinde in der Nähe der Klinik Hohenegg ein neues Areal angelegt. Damit findet ein Generationenwechsel statt. Es gab langjährige Gartenbewirtschaftende, die ihre Beete, Stauden und Gewächse nicht auf ein neues Areal zügeln wollten, und darum gaben sie ihren Schrebergarten gleich auf.
Die freigewordenen Parzellen wurden mehrheitlich an junge Familien mit Kindern vergeben. Sie sind interessiert an Nachhaltigkeit und schätzen die Nähe zur Natur. Wehrli meint, dass Schrebergärten im Trend liegen.
Warum ein Schrebergarten?
In Horgen sind 54 Parzellen verfügbar und die Warteliste ist noch länger. Zwei bis drei Jahre dauert es zur Zeit, bis man einen Schrebergarten zugeteilt bekommt. Seit der Pandemie ist die Nachfrage deutlich gestiegen. Um dem Ansturm Herr zu werden, müssen alle ein Motivationsschreiben einreichen, indem sie begründen, warum sie einen Schrebergarten haben möchten.