Der sanfte Abhang oberhalb des Kreuzes bildete eine schöne Naturtribüne mit Blick auf die grandiose gegenüberliegende Bergkulisse sowie auf den improvisierten Altar vor dem Kreuz. Diakon Walter Kroiss und Kapuziner Bruder Paul-John gestalteten die Eucharistiefeier. Hinter ihnen sorgte ein Alphorntrio der Alphorngruppe Jöüri mit stimmiger musikalischer Umrahmung.
Bruder Paul-John wies in seiner Predigt auf mehrere Parallelen zwischen einer Bergtour und dem Leben hin: gelebte Gemeinschaft, das Gefühl der Dankbarkeit und des Staunens beim Erreichen des Ziels auf oft beschwerlichem Weg und der Überblick vom Berggipfel aus als Symbol, über sein eigenes Leben nachzudenken. Der Prediger schloss seine Gedanken mit den Wünschen, gemeinsam und nicht alleine unterwegs zu sein, die Dankbarkeit und das Staunen nicht zu verlieren «und uns immer wieder Stille und Abstand schenken, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden».
Nach dem Segen die Chäshörnli
Zum Schluss des Gottesdienstes sang Alpmeister Michael Pfiffner den Sarganserländer Alpsegen. Dann lockte die zwischen den Alpgebäuden im Vorsäss eingerichtete Festwirtschaft mit den von der Ortsgemeinde Sargans offerierten feinen Chäshörnli mit Apfelmus. Für den Dessert sorgte der Blauring Sargans mit dem Kuchenverkauf, während das Alphorntrio mit weiteren, bestens zum Alpen-Ambiente passenden Weisen auftrat.