Der Fachkräftemangel in der Pflege ist und bleibt herausfordernd – auch für die Spitex», heisst es in einer entsprechenden Mitteilung der Spitex Sarganserland. Darum widmet die Organisation den nationalen Spitex-Tag dieses Jahr dem Fachkräftebedarf. An diesem Tag will sie sichtbar machen, «wie anspruchsvoll, vielseitig und abwechslungsreich eine Tätigkeit in der ambulanten Pflege und Betreuung ist».
Am nationalen Spitex-Tag mache die Spitex aber nicht nur sich selbst als Arbeitgeberin, sondern auch ihre Mitarbeitenden sichtbar: Neben der Kommunikation rund um den Spitex-Tag, werden die Mitarbeitenden mit Reflektorbändern ausgerüstet, «die dazu dienen, sie sichtbar zu machen und durch diese erhöhte Visibilität im Strassenverkehr zu schützen».
Wichtige Arbeitgeberin
Die Spitex ist eine wichtige Dienstleisterin in der ambulanten Gesundheitsversorgung, die schweizweit über 59 000 Mitarbeitende in vielen verschiedenen Berufen beschäftigt, wie es in der Mitteilung der Spitex Sarganserland weiter heisst. «In den Kantonen St. Gallen und beide Appenzell arbeiten knapp 4000 Personen für die Spitex. Sie pflegen und betreuen dabei rund 25 000 Klientinnen und Klienten.»
Die Spitex-Leistungen würden immer komplexer und der Bedarf nehme jährlich zu. Entsprechend werde auch immer mehr gut ausgebildetes Personal gebraucht. Der Aufgabenbereich der Spitex umfasst das ganze Spektrum der Pflege und Unterstützung. Dies beginnt bei der Grundpflege, geht über komplexe Pflegeleistungen bis hin zu Spezialgebieten wie Wundversorgung, psychiatrische Betreuung oder Begleitung und Pflege in palliativen Situationen.
Damit auch in Zukunft genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, bildet die Spitex Fachpersonen auf allen Stufen aus und weiter – von der Hauswirtschafts-Mitarbeiterin bis zur Pflegeexpertin.
Selbstständig, professionell und aufmerksam
«Wer bei der Spitex arbeitet, kann auf einen abwechslungsreichen und sinnstiftenden Arbeitsalltag und attraktive Arbeitsbedingungen zählen», betont die Spitex Sarganserland in ihrem Schreiben. Die Arbeit bei der Spitex verlangt einen hohen Selbstständigkeitsgrad. «Als Spitex-Mitarbeitende arbeitet man autonom und hat dennoch ein Team im Hintergrund.» Die Arbeit bei den Kundinnen und Kunden zu Hause verlange ein grosses Mass an Professionalität und Aufmerksamkeit, da jede Situation anders sei. «Das Schönste an meinem Beruf ist, dass ich hinter jeder Haustüre in ein anderes Leben einsehe», sagt Ricarda Meyer, die bei der Spitex als Pflegefachfrau arbeitet.
Die über 400 Organisationen in der Schweiz planen für den Spitex-Tag vom Samstag, 2. September, verschiedene Kommunikationsmassnahmen und Aktivitäten (siehe Kasten).