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25.10.2023

Nach 14 Jahren naht der Abschied

Bereitet seine letzte Wintersaison am Pizol vor: CEO Klaus Nussbaumer.
Bereitet seine letzte Wintersaison am Pizol vor: CEO Klaus Nussbaumer. Bild: Pressedienst
Am Pizol dauert die Sommersaison auf der Bad Ragazer Seite aktuell noch an – bis zum 1. November sogar im täglichen Betrieb. CEO Klaus Nussbaumer spricht von hervorragenden Besucherzahlen, vor allem im Herbst.

Es ist die letzte Saison-bilanz, die Klaus Nussbaumer für die Pizolbahnen kommentieren kann. Denn der CEO des Unternehmens übernimmt nach 14 Jahren in Wangs und Bad Ragaz ab dem 1. Januar 2024 in gleicher Funktion bei der Lech Bergbahnen AG. Verabschieden darf er sich voraussichtlich mit einem Rekordergebnis. Denn der Sommerbetrieb 2023 dürfte selbst die bisherigen Spitzenwerte des vergangenen Jahres toppen. Dürfte deshalb, weil die Saison am Pizol aktuell noch andauert und somit nicht alle Zahlen in den Büchern sind. Konkret ist bis zum 1. November die Gondelbahn in Bad Ragaz täglich in Betrieb, danach fährt sie jeweils an den ersten drei Novemberwochenenden.

Rekordwerte in Aussicht

Nussbaumer stellt gleichwohl Sommerrekordwerte punkto Umsatz und Ersteintritte in Aussicht. «Zwar konnten die Sommermonate nicht ganz mit dem Vorjahr mithalten, dafür lief es in den Herbstwochen umso besser.» Insgesamt geht er davon aus, dass der Rekordwert des Sommergeschäftes 2022 gebrochen werden kann. Vor allem dann, wenn das schöne Wetter an den kommenden Wochenenden noch einen Betrieb erlaubt. Vorgesehen ist, dass der Bad Ragazer Zubringer erst am Wochenende vom 18. und 19. November seine letzten Fahrten absolvieren wird. Danach stehen die Vorbereitungen für die Wintersaison auf dem Programm, die je nach Schneelage im Laufe des Dezembers startet.

Auch Wehmut mit dabei

Nussbaumer wird diese Wintersaison nur noch in seinen Anfangstagen vor Ort erleben. Einen nahtlosen Übergang zu seinem bisher noch nicht bestimmten Nachfolger dürfte es aus Zeitgründen nicht geben. Ein Problem sieht Nussbaumer darin nicht. «Die Wintersaison wird vorbereitet beziehungsweise bereits im Gang sein, wenn ich zum Jahreswechsel aus dem Unternehmen austrete. Die hervorragende Belegschaft wird den Betrieb dann in jedem Fall in gewohnter Qualität aufrechterhalten.» Dass er den Pizol verlässt, weckt bei Nussbaumer durchaus auch Wehmut: «14 Jahre ist eine lange Zeit, das lässt einen nicht kalt. Ich denke, trotz aller Höhen und Tiefen ist die durchgemachte Entwicklung am Pizol positiv zu bewerten.»

In der kommenden Wintersaison wird sich das Angebot am Pizol analog des Vorjahres präsentieren. Die Ausbauarbeiten an der Beschneiungsanlage laufen aktuell auf Hochtouren, diese kommt aber erst in der Saison 2024/25 voll zum Tragen; nachdem im Sommer 2024 der Speichersee fertiggestellt und gefüllt sein wird. Die Kartenpreise werden etwas erhöht sein, maximal um 4,5 Prozent. Grund seien etwa die Preisaufschläge bei den Zulieferbetrieben sowie die laufend steigenden Kosten im Energiebereich.

sardona24/Reto Vincenz