Mit dem Herbst kehren auch die verschiedenen Maronistände zurück. Die duftenden gerösteten Edelkastanien passen einfach wunderbar in die kühler und dunkler werdende Zeit. Vor Jahrzehnten ermunterte der versierte Murger Maronibrater Luz Walser den Walenstadter Erwin Zogg, er solle doch dieses herbstlich-winter-liche kulinarische Vergnügen auch in Walenstadt anbieten. Erwin Zogg hat in der Folge meistens unter den Arkaden des Alten Rathauses Maroni geröstet. Unterstützt wurde er stets von -seiner Familie.
Dort, wo die meisten Leute sind
Erwin Zogg junior hat vor einigen Jahren die Tradition seines Vaters übernommen. Auch ihm steht der Zogg-Clan zur Verfügung. Man kann fast von einem Familienunternehmen sprechen. Ein Unternehmen, das in der Freizeit viele Passanten erfreut.
Je nach Wetter wird der Standort gewechselt. Bei weniger Regen werden die Maroni im Städtchen und bei an-genehmen Verhältnissen am Seeufer beim Hafen geröstet. Seit Corona hat sich die Walenstadter Bucht zu einem regelrechten Hotspot für Spazierende entwickelt. Und: Wenn der «Seehof» -jeweils im Januar Ferien hat, ist der Maronistand ein willkommener Ersatz.
Die Zoggs sind als Maronibratende auch an anderen Orten anzutreffen, so an der Viehschau in Oberterzen oder Anfang Dezember am Tscherler Weihnachtsmarkt. «Zogg» und «heisse Maroni» – das ist einfach ein lokaler Begriff und verheisst kulinarisches Vergnügen zur nahenden Winterszeit.