Auswandern gehört zur Schweiz wie der Sonntagszopf und die Kuhglocken. Seit Jahrhunderten packen Schweizerinnen und Schweizer, so auch Bauernfamilien, ihre Sachen und machen sich auf den Weg in die Ferne.
So leben heute 11 % der Schweizer Bevölkerung im nahen und fernen Ausland, auf allen Kontinenten der Erde. Die Gründe für die Auswanderung haben sich im Laufe der Zeit zwar verändert, geblieben ist jedoch, dass die Schweizer Kultur überall auf der Welt mitgenommen und gelebt wird.
Auslandschweizerinnen und -schweizer exportieren Schweizer Fachwissen, Werte und Traditionen ins Ausland und wirken prägend in anderen Ländern mit. Auch Bauernfamilien wandern aus und suchen ihr Glück in der Ferne.
Ortschaften wie New Geneva, Pennsylvania, USA; Nova Friburgo, Rio de Janeiro, Brasilien oder Berne, Indiana, USA, zeugen von der frühen Auswanderungsgeschichte der Schweiz. Waren es nach dem 15. Jahrhundert vor allem junge Männer, die als Söldner in die Ferne zogen, so sind es heute alle Berufsgruppen und die unterschiedlichsten Motive, die Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen. Die wichtigsten Ziele damals wie heute: Nordamerika, Australien, Lateinamerika und bis vor kurzem Russland.