Schon die Begrüssung der 24 Erst- und Zweitklässler in der Bibliothek gestaltete sich im weitesten Sinne «musikalisch». Immerhin seien auch Laute und Geräusche schon Musik für die Ohren, sagte Bibliotheksleiterin Claudia Willi einleitend.
Jedes Kind durfte sich für seine persönliche Begrüssung einen Laut – oft angelehnt an den Ruf eines Tieres – aussuchen, den alle dann mit Willkommensgruss wiederholten. Mit dem «Geräusch-Memory» war man im Prinzip schon mitten im Thema. Gut zuhören war dazu ebenso nötig, gleich wie bei der nachfolgenden Geschichte. Doch zuvor stellte Willi den Kindern dazu die Protagonisten persönlich vor. «Fünf freche Mäuse machen Musik», so lautete nämlich der Titel des vorgestellten Bilderbuchs, das Kindergärtnerin Nicole Mader den Kindern mitreissend erzählte.
Gebannt lauschten die Kinder den Erlebnissen dieser fünf Mäuse, die sich ins Froschkonzert hineinschmuggeln. Weil ihr Versuch, ebenfalls zu singen, kläglich scheiterte, ersinnen sie eine andere Art der Musik. Dazu basteln sie sich aus Dingen im Haushalt eigene Instrumente und dann wird so lange geübt, bis das Zusammenspiel richtig schön klingt. In das Konzert der Mäuse mogeln sich prompt die Frösche hinein. Und weil Froschgesang und Mäuseinstrumentalmusik so gut harmonieren, wird beschlossen, künftig gemeinsam zu musizieren.
Auch die Kinder basteln und musizieren gemeinsam
Um ebenfalls gemeinsam musizieren zu können, basteln die Kinder unter Anleitung des Bibliotheksteams anschliessend selbst vier Sorten von Rhythmusinstrumenten aus Blechbüchsen, WC-Rollen, Kronkorken und Ästen, verziert mit Wollresten, Holzperlen und farbigen Klebestreifen – und dann wird geübt.
Zwei zur Geschichte passende Lieder werden unter der Leitung von Jacqueline Hobi mit diesen Instrumenten begleitet und das Elternpublikum ist entzückt. Mit Wurst und Punsch lässt man die Erzählnacht draussen an der Feuerschale stimmungsvoll und in Geselligkeit ausklingen.