Dem starken Regen trotzend haben sich rund 30 Unentwegte zu einem Rundgang in der Huob getroffen. Es gibt dort Neubauten an prominenter Stelle, die an die Stelle vergangener Gebäude getreten sind, aber auch noch zahlreiche historische Gebäude, meist bescheidene Bauten, die erhalten sind und deren Geschichte weit zurückreicht. Pius Good, Präsident des Vereins Dorfkern Mels, stellte zum einen die neue Bebauung mit ih-ren aktuellen Geschäften vor, zum anderen erinnerte er mit seinen Erläuterungen auch an die früheren Bewohner und das Gewerbe in diesem Ortsteil.
Brandstifter «legte Grundstein»
Eindrückliche Geschichten und Anekdoten liessen die Teilnehmer das nasse und kalte Wetter vergessen. Sie vernahmen unter anderem, dass die Existenz verschiedener Neubauten letztlich auf die pyromanischen Taten eines Brandstifters zurückzuführen sind, weil die niedergebrannten Gebäude ersetzt werden mussten. Anwesende Bewohnerinnen und Bewohner ergänzten aus eigener Anschauung und Erinnerung die Ausführungen von Pius Good. So bescheiden das Quartier auch früher war, es war dicht bebaut und bewohnt. Es verfügte über vielfältige Gewerbebetriebe, von denen noch viele bauliche Zeugnisse geblieben sind. Die bekannteste dieser Einrichtungen ist wohl der Parfanna-Torkel.
Am Schluss des Rundgangs konnte jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin eine Dokumentation aus historischen und aktuellen Fotos vom Melser Dorfteil Huob mit nach Hause nehmen.