Die Ausgangslage für die St.Galler SVP ist nicht einfach: Die Partei muss bei den Regierungswahlen im Frühling ohne Bisherigen antreten (Stefan Kölliker tritt ab), strebt darüber hinaus einen zweiten Sitz an – und nun komme ihr mit Mike Egger der am häufigsten gehandelte und aussichtsreichste Kandidat abhanden, berichtet das «Tagblatt».
Bei seiner Arbeitgeberin, der Micarna in Bazenheid, wurde ihm ein erweitertes Aufgabengebiet mit grösserer Führungsverantwortung angeboten – ein Angebot, das der Fleischfachmann nicht ablehnen wollte. Entsprechend hat Mike Egger über die sozialen Medien verkündet, dass er nicht für den Regierungsrat kandidieren will.
Im Oktober 2023 wurde Egger mit über 70'000 Stimmen als Nationalrat der St.Galler SVP wiedergewählt. Der Bernecker hat damit das beste Resultat aller Ostschweizer Nationalräte erzielt; auch parteiintern wird ihm einiges zugetraut. Es ist daher folgerichtig, dass Egger als potenzieller Nachfolger von Regierungsrat Stefan Kölliker gehandelt wurde. Aber dem 31-Jährigen bleibt ja noch etwas Zeit.