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02.12.2023

Das weihnachtliche Mysterium

Die Sopranistin und der Bariton: Sarah Längle und Samuel Zünd sind zwei der Solisten und Solistinnen in Enrico Lavarinis Weihnachtswerk.
Die Sopranistin und der Bariton: Sarah Längle und Samuel Zünd sind zwei der Solisten und Solistinnen in Enrico Lavarinis Weihnachtswerk. Bild: Pressedienst
Dieses Jahr kommt in Pfäfers und Walenstadt wieder «Quem pastores laudavere» zur Aufführung: Das Konzert zur Weihnacht von Enrico Lavarini beleuchtet das weihnachtliche Mysterium von verschiedenen Seiten.

Nachdem in den letzten Jahren wegen Corona die Konzerte zur Weihnacht Enrico Lavarinis Werk «Es ist ein Ros entsprungen» und damit Aufführungen in kleinerer Besetzung zugedacht waren, kommt in diesem Jahr wieder «Quem pastores laudavere» für Soli, Chor und Orchester» des gleichen Komponisten zur Aufführung – am Sonntag, 17. Dezember, um 17 Uhr in der Klosterkirche Pfäfers und am Donnerstag, 21. Dezember, um 19.30 Uhr in der katholischen Kirche von Walenstadt.

Die Mitwirkenden sind Sarah Längle, Sopran, Bettina Wechselberger, Mezzosopran, Karl Jerolitsch, Tenor, Samuel Zünd, Bariton, sowie Chor und Orchester Concentus rivensis, unter der Leitung des am 21. Dezember einen runden Geburtstag feiernden Komponisten.

Die Suche nach dem Licht

Der Einleitungssatz «Quem pastores laudavere» («Den die Hirten lobten»)beginnt in der Stille. Aus dieser Stille heraus entwickelt sich eine Thematik, die von grösster Ruhe bis zum alles überstrahlenden Einbruch des Lichtes und schliesslich zurück in die Stille zurück führt. Weitere Sätze folgen: Ihnen liegen Texte aus Tschechien, Italien, Frankreich, Bolivien, Österreich und Deutschland zugrunde. Die Abschnitte «Benedictus», «Pousse un tilleul» und «Noël» erweitern den Bogen des Werkes in Bezug auf ihren Gehalt an harmonischen und satztechnischen Gegebenheiten. 

Das weihnachtliche Mysterium, die Suche nach dem Licht, wird im ganzen Weihnachtswerk Lavarinis von ganz verschiedenen Seiten her gesehen, vom schlichten Krippenlied bis zum verklärten Gesang auf mystische Verse. Der Komponist tut dies in bewusst gewählter stilistischer Vielfalt und mit einem grossen Reichtum an Farben und Bewegungsformen, im Wechsel zwischen Solostimmen, Chor und Orchester.

Ausgesuchte Interpretinnen und Interpreten

Mit Sarah Längle, Bettina Wechselberger, Karl Jerolitsch und Samuel Zünd sind ausgesuchte Gesangssolistinnen und -solisten zu hören, es singt der  Chor mit Sängerinnen und Sängern aus verschiedenen Regionen, und es spielt das Orchester Concentus rivensis mit Berufsmusikerinnen und -musikern aus mehreren Ländern. So werden, nach dem eröffnenden «Quem pastores laudavere», Abschnitte wie «Auf, auf doch, Ihr Kinder», «Tu scendi dalle stelle», mit grosser Sopran-Solopartie, «Splnilo se pismo svaté» (aus dem Tschechischen: «Es hat sich erfüllt die Heilige Schrift»), das ebenfalls tschechische «Gloria», dann «Noël» und «Adoracion» erklingen. Kurz vor dem abschliessenden Höhepunkt, «Heut ist unser Heiland uns geboren», wird, nach Tradition, «Stille Nacht» zu hören sein, als einziges überliefertes Weihnachtslied, in subtiler, anrührender Bearbeitung.    

Über die Website der Veranstalter können weitere Hinweise gewonnen werden. Die Abendkasse wird jeweils eine Stunde vor dem jeweiligen Konzertbeginn geöffnet. Eine Reservation wird empfohlen.

www.concentus.ch

sardona24