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Sargans
08.12.2023

«Direkthilfe vor Ort bleibt wichtig»

Vom Zweier- zum Einerpräsidium: Fabian Maasch (links) tritt als Co-Präsident zurück und Luzi Oberer führt den Verein Tschernobyl Kinder künftig allein. 
Vom Zweier- zum Einerpräsidium: Fabian Maasch (links) tritt als Co-Präsident zurück und Luzi Oberer führt den Verein Tschernobyl Kinder künftig allein.  Bild: Pressedienst
Trotz Krieg hat der Verein Tschernobyl Kinder in der Ukraine Projekte gestartet und realisiert. An seiner Hauptversammlung in Sargans kam es zu personellen Änderungen.

Im Jahresbericht schreibt der Verein von einer «ereignisreichen Zeit». Die Vereinstätigkeit sei von Ungewissheit, aber auch von vielen Ideen geprägt gewesen. So hätten in der Ukraine sehr viele Projekte angestossen und durchgeführt werden können. Der Verein konnte zahlreiche Einzelhilfen sprechen und Studenten unterstützen.

In der Schweiz durfte sich die Organisation weiterhin auf Vertraute, Sponsoren, Gönner und Spender abstützen und sogar neue Unterstützende gewinnen. «Wichtig war und bleibt die Direkthilfe vor Ort», heisst es vonseiten der Verantwortlichen. Über die täglichen Kontakte habe man gewusst, dass es den Freunden und Bekannten in der Ukraine den Umständen entsprechend gut ging.

Neue Unterstützende 

Unterstützungsschwerpunkte des Vereins Tschernobyl Kinder bilden das -Gesundheitswesen sowie die schulische und berufliche Ausbildung. Dank der Unterstützung durch den Rotary Club Bad Ragaz und der Firma Amberg Sargans kann der Bau einer Mehrzweckhalle in Angriff genommen werden. Die Sportstätte wird den Schulen und Vereinen dienen. Lokal wird der Bau begleitet durch die Organisation für Schulentwicklung und einen Parlamentsabgeordneten.

Erfreulich für den Verein war auch die Spende der SRF-Osteuropa-Korrespondentin Luzia Tschirky: Die Sarganserin wurde im Mai 2023 von der Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee mit dem Anerkennungspreis geehrt und sie schenkte den Betrag dem Verein Tschernobyl Kinder zur Unterstützung in der Ukraine.

Wieder Kinderlager am Flumserberg im 2024?

Wegen der Coronapandemie und des Krieges konnten während einiger Zeit keine Kinderlager mehr im Haus Margess in Flums-Kleinberg durchgeführt werden. Der Verein sei aber guten Mutes, im Jahr 2024 wieder Kinder aus der Ukraine einladen zu dürfen und ihnen drei unbeschwerte und erlebnisreiche Wochen bieten zu können, hiess es an der Hauptversammlung im Hotel «Post» in Sargans.

Im Rahmen der Versammlung kam es im Vorstand zu personellen Änderungen: Co-Präsident Fabian Maasch und Beisitzer Eileen Oderbolz traten nach grossem Engagement zurück. Der zweite Co-Präsident, Luzi Oberer, führt den Verein künftig allein. Ersatzwahlen fanden keine statt, da der Vereinsvorstand aktuell aus acht Personen -besteht.

Guido Städler/sardona24