Angeklagt war in dem bereits seit Anfang November laufenden Prozess ein syrischer Mann, der Anfang vergangenen Jänner in einer Mitarbeiterwohnung eines Hotels in Mellau einen Arbeitskollegen mit einem Messer in den Bauch gestochen und diesen lebensgefährlich verletzt hatte. Nur noch eine Notoperation konnte das Opfer retten.
Aus Notwehr gehandelt?
Der Angeklagte plädierte auf unschuldig. Er habe aus Notwehr gehandelt. Das 48-jährige Opfer sei mit einem Skistock auf ihn losgegangen. Dieser sagte auch aus, das eine ebenfalls am Tatort anwesende Frau das Motiv für die Tat gewesen sei. Der Syrer sei wütend gewesen, weil sich die Muslimin im Zimmer eines Christen aufgehalten hat.