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31.12.2023
03.01.2024 14:19 Uhr

Zu Ehren des «Sarganserländers»

Bild: Pressedienst
Warum die diesjährige Siga für uns eine ganz besondere war.

Auf einer Redaktion herrscht immer wieder Ausnahmezustand. Während es ruhige Tage gibt, an denen es scheint, als schlafe das Sarganserland, gibt es andere Tage, an denen alles drunter und drüber geht. Das war denn auch der Fall vor und während der Siga-Tage. Der Grund: Da wir an unserem «SL Druck + Medien AG»-Stand zehn Tage lang das 150-Jahr-Jubiläum des «Sarganserländers» feierten, war die Redaktion an dieser Siga besonders umfangreich im Einsatz – und auch für das Rahmenprogramm zuständig.

Journalistinnen und Journalisten sind es sich gewohnt, Themen zu suchen. So mangelte es uns nicht an Ideen und wir hatten nach den ersten Sitzungen eine beachtliche Liste zusammen. Viele davon haben wir umgesetzt, einige auch nicht – unter anderem die FCSG-Autogrammstunde –, was im Nachgang gar nicht schlecht scheint, hatten wir doch wirklich mehr als genug Programm.

Alle für einen, einer für alle

Wir hatten unter anderem die Melser Schwinger, unter ihnen Marco Good, die damalige SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky, Bischof Markus, Megawatt, Regierungsräte und Ständerätinnen, zahlreiche Lokalpolitiker, Sportlerinnen, Musiker und Moderatorinnen zu Gast. Dank unseres Jubiläumskäses, den wir mithilfe der Alpkäserei Flumserberg realisieren konnten, war auch der kleine Hunger unserer Gäste immer gestillt – und als Stefan Roos zu Gast war, auch der grosse: Der Schlagersänger kam natürlich mit Cervelats. An diesem Abend konnte man manch einen Standbesucher beobachten, der sich gleich mehrere Brot-Käse-Wurst-Sandwiches gönnte.

Sowieso hatten wir während den Siga-Tagen viel zu schmunzeln, auch über uns selber (siehe unseren «Pleiten, Pech und Pannen»-Beitrag in der Ausgabe vom 17. Mai). Mit unserem vielseitigen Programm konnten wir den Besuchenden nicht nur die Vielfalt des Sarganserlandes, sondern auch jene unserer Zeitung näherbringen. In Erinnerung bleiben uns auch die schönen Begegnungen mit unseren Leserinnen und Lesern und die Freude, dass wir das besondere Fest so nah an unserer Leserschaft haben feiern können.

Noch eine Sache stimmt mich rückblickend zufrieden: Als Team haben wir es geschafft, die intensive Zeit mit doppeltem Aufwand zu stemmen. Schliesslich galt es, in der Zeit täglich die Zeitung zu produzieren, wenn auch die halbe Redaktion und natürlich weitere Mitarbeitende des Betriebs im Siga-Zelt beschäftigt waren. Es sind genau diese Erlebnisse, die zeigen, wie viel möglich ist, wenn alle am gleichen Strick ziehen.

Nur ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Auch trotz grossen Aufwendungen haben wir es nicht geschafft, unsere erste, verschollene Ausgabe zu finden. Aber wir geben nicht auf: Die erste Ausgabe des «Sarganserländers» ist am 26.März 1873 erschienen und ist und bleibt, wie alle anderen Ausgaben der ersten beiden Jahrgänge, verschwunden. Falls jemand Hinweise hat: Die Redaktion freut sich, von diesen zu hören.

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Patricia Hobi