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Flums
04.01.2024
04.01.2024 09:51 Uhr

Die Punktejagd beginnt

Ab Montag, 8. Januar, steht in Flums für 20 Tage das beliebteste Schweizer Kartenspiel im Rampenlicht: Die 33. Flumser Jassmeisterschaft startet mit zwei Disziplinen. Eine Halbfinalteilnahme kann in einer der 14 Vorrundenwettkämpfen erspielt werden.

Schon unsere Vorfahren hatten eine Vorliebe für das Spiel, bei dem Alltagsbilder, Festivitäten, Sagengestalten und Fantasiegebilde auf Pappkarten gemalt wurden. Das Kartenspiel wurde schon vor Jahrhunderten intensiv in unseren Gebieten betrieben, wobei sich die Bildersujets, die Kartengrösse und die Anzahl der Karten je nach Alter und sozialer Schicht änderten. Die Einführung der deutschen Jasskarten mit vier Farben und je neun Bildern brachte das Spiel zum Volkssport in der Schweiz. Auch heute erfreut sich das klassische Kartenspiel mit 36 Karten (trotz moderner Freizeitangebote und elektronischer Verlockungen) weiterhin grosser Beliebtheit, zum Beispiel auch in Jugendlagern und im Militärdienst.

Grosse Jagd nach Punkten

Im Jahre 1989 hat die ältere Garde des Fussballclubs die erste Flumser Jassmeisterschaft organisiert mit dem Ziel, ihre Nachwuchssportler zu unterstützen. In ihrer Blütezeit wurden jeweils rund 800 Teilnehmertickets gelöst. Seither hat die Flumser Jassmeisterschaft einige stürmische Wellengänge erlebt. In den letzten Jahren pendelten sich die gelösten Mitspielscheine bei rund 500 ein. Trotzdem ist die Meisterschaft ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens im Sarganserland geblieben. Sie bringt Menschen verschiedener Schichten und Generationen an einen Tisch, fördert Gespräche und zwischenmenschliche Beziehungen. Allerdings bleibt auch die Sorge vor einem möglichen weiteren Rückgang der Teilnehmerzahl bestehen.

Schöne Preise winken

Während zuhause oder in Vereinslokalen oft eigene Regeln gelten, ist bei der 33. Flumser Jassmeisterschaft alles klar schriftlich geregelt. Es empfiehlt sich, die Gesetzmässigkeiten (Modus und Regeln) vor Spielbeginn zu lesen oder sich von einem Kontrolleur vor Ort erklären zu lassen. Eine Aufsichtsperson greift ein, wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, was aber nach Angaben der Veranstalter höchst selten vorkommt.

Die Teilnehmer haben die Chance auf grossartige Preise wie Goldvreneli, Reise- und Warengutscheine. OK-Präsident Jürg Griesser sorgt mit den Vereinskameraden des Fussballclubs Flums für einen reibungslosen Ablauf. An der Höhe des Spieleinsatz von 13 Franken, wird auch im Jahr 2024 nicht gerüttelt. Auch der Modus der zwei Disziplinen Partnerschieber und Einzelschieber ist nicht verändert worden.

Die Vorrunde beginnt am kommenden Montag, 8. Januar, und dauert bis am Freitag, 19. Januar. Die Teilnehmer können an 14 Wettbewerben in den sieben Restaurants Schützengarten, Sternen, Spitzmeilen, Wiesental, Bergheim, Café Bucher und Café «s’Gocht» eine Halbfinal-Qualifikation erspielen. In der Regel werden die Karten jeweils um 19.15 Uhr gemischt, verteilt und ausgegeben. Es werde bewusst früh gestartet, dass wenn es sich vor Ort ergeben sollte, eine zweite Qualifikationsrunde gespielt werden kann. Aus Rücksicht auf Jasserinnen und Jasser im reiferen Alter wird ausserdem zweimal an einem Nachmittag um 13.30 Uhr gespielt.

Finale am 27. Januar

Die beiden Halbfinals beim Partnerschieber finden am Montag und Dienstag, 22. und 23. Januar, jeweils um 19.15 Uhr im Pfarreisaal statt. Der Halbfinal im Einzelschieber geht am Mittwoch, 24. Januar, im Restaurant Sternen, ebenfalls um 19.15 Uh, über die Bühne. Das Finale findet am Samstag, 27. Januar, im Pfarreisaal statt.

Details zu den Startmöglichkeiten sind auf der Website der Veranstalter oder jeweils im «Sarganserländer» auf Seite 2 unter «Region» zu finden.

www.fcflums.ch

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