Seit dem Felssturz sind über 3500 Tonnen Material abtransportiert worden, wie das Tiefbauamt Graubünden (TBA) am Freitag in einer Mitteilung schrieb.
In Bereich, wo die Felsen herunter stürzten, sei bereits ein temporärer Schutzdamm erstellt worden. Dadurch könne das zum Teil stark gefüllte und "übersteile Gelände" von oben nach unten abgeflacht werden. Zudem würden mehrere Baumstammsperren eingeflogen.
Oberhalb der Engadinerstrasse werden zusätzlich zwei Reihen Stahlpalisaden installiert, hiess es in der Mitteilung weiter. Erst nach Abschluss sämtlicher dieser Sicherungsarbeiten könne das TBA mit der Räumung und der Instandsetzung der Fahrbahn beginnen. Auch die stark beschädigten und teilweise komplett zerstörten berg- und talseitigen Mauern würden dann repariert.
Eine provisorische Fahrbahn wird errichtet
Im Anschluss werde eine provisorische Fahrbahn sowie eine Lichtsignalanlage installiert, um die Strasse wieder einspurig freizugeben. Die weitere Instandsetzung der Fahrbahn und das Entfernen aller Sturzablagerungen soll nach der Schneeschmelze im Frühjahr erfolgen, voraussichtlich ohne weitere Komplettsperrung.
Am 23. Dezember hatten sich zwischen 15'000 und 20'000 Kubikmeter Felsmaterial gelöst. In der Folge wurde eine Umleitung via Nauders und Pfunds signalisiert. Die Umleitung führt über die Martinsbruckerstrasse nach Nauders und weiter über die Reschenstrasse nach Pfunds. Die Samnaunerstrasse ab Vinadi bis nach Samnaun Dorf sei offen.