«Nach langer Suche nach einem passenden Ort dürfen die Jugendlichen nun an der Neudorfstrasse 43 ein ganzes Haus beziehen, wo sie kreativ sein, Spiele spielen und ungezwungen gemeinsam Zeit verbringen können», heisst es in der Mitteilung von Mojas weiter.
Seit rund drei Jahren sei bekannt, dass die Jugendarbeit ihren Jugendraum bei der Flumserei aufgrund der baulichen Veränderungen räumen müsse. Die Jugendbeauftragte der Gemeinde sowie die Jugendarbeiter hätten in dieser Zeit intensiv nach einem neuen geeigneten Standort gesucht. Einen solchen zu finden, sei gar nicht so einfach gewesen, wie sich herausgestellt habe. Dies aus verschiedenen Gründen.
Verschiedene Bedürfnisse
«Mojas setzt sich dafür ein, dass Jugendliche und junge Erwachsene im Gemeinwesen sozial, kulturell und politisch integriert sind, sich wohlfühlen und sich zu Personen entwickeln können, die Verantwortung für sich selbst und das Zusammenleben in der Gemeinde übernehmen», erklärt Désirée Tikada, Leiterin der Offenen Jugendarbeit Mels, Sargans, Flums. «Damit Begegnungen möglich werden, ist es wichtig, in der Gemeinde einen eher zentral gelegenen Raum für die Jugendlichen zu haben.» Gleichermassen wichtig sei es, «die teils begründeten Anliegen der erwachsenen Bevölkerung, etwa bezüglich Lärm» ernst zu nehmen. Zusätzlich kämen aufgrund der Infrastruktur auch nicht alle verfügbaren Objekte infrage. «Diese verschiedenen Interessen sowie Gegebenheiten erschwerten unsere Suche», fasst Tikada zusammen.
Ein «Jugendhaus»
In der Neudorfstrasse 43 habe man nun aber ein kleines «Goldstück» gefunden – auch wenn der neue Standort ebenfalls nur eine vorübergehende Lösung sei. Einiges werde sich dabei ändern. Man verfüge nun nicht mehr nur über einen grossen Raum, sondern «das Jugendhaus» ziehe sich über drei Stockwerke mit fünf verschiedenen Räumen. «Was in der Betreuung herausfordernd sein kann, gibt den Jugendlichen wesentlich mehr Freiräume, sich auch zurückzuziehen und zu geniessen», schreibt das Mojas-Team. Ein Highlight sei auch der grosse Garten.
Der neue Standort eröffne zudem vielseitige Möglichkeiten, mit den Jugendlichen Projekte zu gestalten und umzusetzen. Auch beim Umzug sei schon tatkräftig mitgeholfen worden. «Im Januar beschäftigen sich die Jugendlichen mehrheitlich noch mit der Innengestaltung», heisst es in der Mitteilung weiter. Weitere jugendliche Helferinnen und Helfer sind willkommen; schliesslich soll es «ein Haus von Jugendlichen für Jugendliche» werden.
Das fertige Werk kann am Eröffnungsfest vom Freitag, 19. Januar, begutachtet werden: Ab 18 Uhr ist die gesamte Bevölkerung eingeladen, vorbeizuschauen und sich von den Jugendlichen durch ihr neues Jugendhaus führen zu lassen.