Mit ihrem 42. Weltcupsieg schliesst Lara Gut-Behrami in der Frauen-Bestenliste zu Schwedens Ski-Legende Anja Pärson auf und liegt gemeinsam mit ihr nun auf Rang 6. Aus Schweizer Sicht hat einzig Vreni Schneider (55 Siege) im Weltcup häufiger gewonnen. «Es ist unglaublich, zu Pärson aufzuschliessen. Es waren spannende Tage. Ich bin glücklich, aber müde.» Dann spricht sie die abgesagten Rennen in Garmisch an: «Manchmal ist es gut, dass Rennen nicht stattfinden.»
Angriff im 2. Lauf
Der Grund? Klar, das zuletzt sehr anstrengende Programm. «Ich hoffe nun, in Soldeu so weitermachen zu können.» Im SRF ergänzt Gut-Behrami: «Ich wusste, dass ich attackieren muss. Der sicherste Weg, um gesund zu bleiben, ist anzugreifen. Der zweite Lauf war nicht immer sauber, aber ich habe mich immer bewegt und die Ski auf der Taillierung zu halten. Schön. Und noch schöner ist, dass ich jetzt eine Woche Zeit habe, um Energie zu tanken. Diese Pause ist wichtig, es gibt noch viele Rennen.»
Anders als mit 16
Aber: Wie schafft sie es, sich immer so aufs Wesentliche zu fokussieren? «Es ist schon anders als mit 16 Jahren. Die Verletzung (Kreuzbandriss 2017, Anm. d. Red.) hat mir geholfen – ich weiss, was das bedeutet. Es ist nicht so, dass ich Angst hätte, Respekt aber schon. Am Start muss ich mit 100 Prozent bei der Sache sein – oder andere Lösungen finden.»
Rast auf dem 8. Platz
Als zweitbeste Schweizerin wurde Camille Rast Achte.