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Flums
31.01.2024

Zweimal einfach speziell

Bild: Pressebild
Noch bis am Mittwochabend sind die Werke von Ursi Goetz, Robert Wälti und Roland Vils in der Flumserei zu sehen. Auffallend ist sowohl die Kombination der ausstellenden Kunstschaffenden als auch der Ort der Präsentation.

Die Kunstschaffenden kommen zwar aus Mels, Sargans und Mastrils, die Idee der Ausstellung führte sie aber im Gwelb der Flumserei zusammen (wohl auch deshalb, weil die Malende dort ihr Atelier hat). Über mehrere Etagen verteilt präsentieren sie die Vielfalt ihrer Werke einem interessierten Publikum.

Am liebsten Häxen

Nicht ohne Grund ist der Zeitpunkt der Ausstellung im Nahbereich der Fasnacht gewählt worden. Hier zeigen auch zwei Schnitzer ihre Schöpfungen. Der eine ist Altmeister Robert Wälti, der auf ein jahrzehntelanges Schaffen zurückblicken darf. Auch der Sarganser Schlosshäxer Roland Vils kann ein respektables Werk vorweisen.

Jeder der beiden hat zwar seinen unverkennbaren Stil und schnitzt nach eigenständigen Vorstellungen. Verbindend ist aber das Thema Häxen, bei Robert Wälti unter anderen die Gafarrahäxen, bei Roland Vils die Schlosshäxen. Für Freunde von Holzlarven ist es eine echte Freude, die Kreativität der Schnitzer und ihre umgesetzten Ideen zu bewundern. Der Ideenreichtum entspringt offensichtlich einer Begabung, verknüpft mit Leidenschaft. Die Vielfalt der Larvengesichter regt zum Ersinnen fantasievoller Geschichten an. Spassig ist es natürlich auch, selber eine der Larven zu tragen und damit eine Rolle auszuleben.

Inmitten vieler Larven

Ganz anders präsentiert sich das malerische Werk von Ursi Goetz (auch wenn sie Robert Wältis Schwiegertochter ist). Sie malt ihre Vorstellungen farbenfroh auf Leinwand. National und international ist man schon lange auf ihr Werk aufmerksam geworden. Eines der zentralen Themen ihrer Kunst sind neben kraftvollen abstrakten Kompositionen – die Kinder. Kinder seien für sie «Samen und Wurzeln unserer Herkunft» und «die reinste Form menschlicher Existenz», so Ursi Goetz. Die Künstlerin untersucht auch für sie wichtige Themen im Zusammenhang mit Armut und Hungersnot in Ländern der Dritten Welt. Ihre Ausstellung lässt die Besucherinnen und Besucher in die Welt der Farben, Formen und Gefühle eintauchen.

sardona24/sg