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Schweiz
14.02.2024

Sexuelle Belästigung im öV häufiger als in Bars

Tatort öV: Viele Frauen werden in Bus, Tram und Bahn unsittlich angegangen.
Tatort öV: Viele Frauen werden in Bus, Tram und Bahn unsittlich angegangen. Bild: zVg
Daten aus den Städten Bern und Zürich zeigen, dass die meisten sexuellen Belästigungen auf offener Strasse stattfinden. Am zweithäufigsten kommt es im öffentlichen Verkehr zu Zwischenfällen.

Gerade im öV ist es zuweilen nicht einfach, die Übersicht zu behalten und auszuweichen, wie Regula Bühlmann von der Fachstelle für Gleichstellung von Mann und Frau der Stadt Bern sagt. Über ein Drittel der jungen Frauen in Bern und Zürich habe bei der Meldestelle angegeben, mindestens einmal in Tram oder Bus belästigt worden zu sein.

Die SBB geht der Sache nach

Die SBB will wissen, wie wohl sich Passagiere in ihren Zügen fühlen. Fahrgäste können anonym über QR-Codes Belästigungen, Vandalismus und mehr melden.

Nur ein sicherer öV bleibt attraktiv

Doch auch die restliche öV-Branche ist gefordert. In einzelnen Zürcher Bussen weisen Plakate auf die Meldestelle hin. Auch in Bern würden die Fahrgäste sensibilisiert, sagt Rolf Meyer vom Berner Verkehrsunternehmen «Bernmobil».

Verhaltensregeln in Bern

«‹Bernmobil› hat schon lange Verhaltensregeln aufgestellt, wie unsere Fahrgäste sich im öffentlichen Verkehr verhalten sollen. Und wir haben vor, die Verhaltensregeln in diesem Bereich zu ergänzen, damit klar ist: Dieses Verhalten wird im öffentlichen Verkehr nicht akzeptiert.»

Thomas Renggli