Vor dem Gastspiel des EHC Biel in Rapperswil-Jona zeigte sich Lakers-Assistenztrainer Bert Robertsson sehr angetan von der jüngsten Entwicklung der Mannschaft: «Die Spieler zeigen Charakter und Willen. Sie haben realisiert, um was es geht. Die Haltung und das Auftreten der Mannschaft in diesen entscheidenden Wochen geben uns Zuversicht.»
Der Ligaerhalt als Mass aller Dinge
Die Worte des Schweden gründen auf dem vergangenen Wochenende mit den Erfolgen in Ambri und gegen die ZSC Lions – sie spiegeln aber auch die redimensionierten Ansprüche am Obersee. Längst ist der Ligaerhalt (und damit die Verteidigung des 12. Platzes) das Mass aller Dinge. Vor diesem Hintergrund hatte die freitägliche Niederlage des EHC Kloten in Davos beruhigende Wirkung.
Die Lakers glänzen
Robertsson sollte nicht falsch liegen: Gegen den letztjährigen Play-off-Finalisten Biel zeigen sich die Lakers von ihrer besten Seite. Zunächst kann Biel-Goalie Säteri gegen Martin Frk noch in extremis klären, aber wenig später ist er gegen Tyler Moy chancenlos. Der Schweiz-Amerikaner bringt Rappi in Führung. Das Heimteam drückt weiter, aber zunächst bleibt ihm das 2:0 verwehrt. Und trotzdem fällt das zweite Tor: Maxim Noreau hämmert die Scheibe im Powerplay ins Bieler Tor. Säteri ist chancenlos.
Überragendes Mitteldrittel der Lakers
Im zweiten Abschnitt spielt das Heimteam wie in den besten Zeiten. Die Kombinationen funktionieren wie im Schlaf, die Tore fallen im Akkord: Cervenka, Lammer und Frk sorgen für klare Verhältnisse. Und die Rappi-Fans reiben sich verwundert die Augen und fragen sich: Was wäre in dieser Saison möglich gewesen, wenn das Team immer so gespielt hätte?
Nun gegen den Champions-League-Sieger
So oder so: Am Sonntag geht’s für die Lakers in ungebrochener Kadenz weiter – bei Schweizer Meister und Champions-League-Sieger Genf-Servette. Eine härtere Prüfung könnte man sich für das Hedlund-Team kaum vorstellen – aber auch keine dankbarere.