Zur 161. Hauptversammlung des katholischen Kirchenchors St. Peter und Paul, Mels haben sich die Sängerinnen und Sänger im «Melserhof» getroffen. Die statutarischen Traktanden konnten in Kürze abgewickelt werden. In gewohnt lockerer Art liess Präsidentin Corina Gienuth das letzte Vereinsjahr Revue passieren. Sie erinnerte an die musikalische Mitgestaltung der Festgottesdienste an Ostern, Pfingsten, am Patrozinium und an Weihnachten, aber auch an gesellige Anlässe wie den obligaten Sommerhöck und die stimmige Vereinsreise auf den Chäserrugg.
Im Vereinsvorstand gaben zwei treue Schafferinnen ihr Mandat zurück: Agnes Pfiffner und Margrit Kappeler. Die beiden Vakanzen konnten (vorläufig) nicht neu besetzt werden. Die verbleibenden drei Vorstandsmitglieder sind aber bereit, auch als kleines Gremium das Vereinsschiffchen auf Kurs zu halten.
Verstärkung für tiefe Register erwünscht
In diesem Jahr gab es keine Austritte zu vermelden, im Gegenteil: ein langjähriger Zuzüger gehört neu als Vollmitglied dem Chor an. «Leider aber fehlt es, vor allem in den tiefen Registern, weiter am nötigen Nachwuchs», heisst es im Bericht des Kirchenchor-Vorstands. Gerade jüngere Leute liessen sich heute kaum mehr zum Mitmachen in einem Kirchenchor motivieren. Trotzdem hoffe man, mit einem Stimmbildungskurs im Spätsommer das Interesse neuer sangesfreudiger Frauen und Männer wecken und sie zum Mitsingen im Chor gewinnen zu können.
Auch der Familienchor Heiligkreuz bräuchte dringend Verstärkung. Da in Zukunft wohl kaum zwei Chöre in der gleichen Kirchgemeinde weiterbestehen könnten, strebe der Kirchenver-waltungsrat Mels eine vermehrte Zusammenarbeit zwischen den beiden Chorgemeinschaften an, so der Bericht. Auch wenn bereits erste kleine Schritte hin zu gemeinsamem Musizieren gemacht seien, dürfte es bis zu einer allfälligen Fusion der beiden Chöre noch eine Weile dauern, heisst es abschliessend.