Zwei Soroptimistinnen vom Club Bad Ragaz haben der Beratungsstelle für Familienplanung, Schwangerschaft und Sexualität (Fapla) in Sargans einen Check über 2000 Franken vorbeigebracht. Das Geld ist speziell gedacht für den Notfonds für Schwangere. Die Fachberaterin der Beratungsstelle, Andrea Marty, dankte herzlich und erzählte ein wenig aus ihrem Alltag.
100 Personen beraten
«Die Beratungsstellen der Fapla sind gemäss Bundesgesetz von 1984 offizielle Schwangerschafts-Beratungsstellen der Kantone St. Gallen, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden», so Marty. Dieses Gesetz beinhalte, dass Schwangere, die sich in einer Notlage befinden, sich unentgeltlich beraten lassen können. Zu den Beratungsinhalten gehörten zivil- und arbeitsrechtliche Fragen, finanzielle Unterstützungs-möglichkeiten, psychosoziale Begleitung rund um Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft, Familienplanung und Verhütungsberatungen. Letztes Jahr hätten rund 100 Personen das Beratungsangebot der Fapla Sargans in Anspruch genommen.
Die Fapla Sargans konnte im November 2023 ihr 20-Jahre-Jubiläum feiern. «Unsere Beratungsstelle ist parteipolitisch und konfessionell neutral und die Beratung kostenlos», erklärte Marty. Die Mitarbeitenden stünden unter Schweigepflicht. Gespräche seien nach Vereinbarung persönlich, telefonisch oder online möglich. In Notsituationen biete ihr Team unter der Woche auch innerhalb von 24 Stunden eine Beratung an.
Die Unterstützerinnen gehören zum «Soroptimist International», einem weltweit tätigen Serviceclub, in dem sich Frauen für Bildung, Kultur, Menschenrechte und die Stellung der Frau einsetzen. Dem Club Bad Ragaz gehören Frauen aus dem Sarganserland, der Bündner Herrschaft und der Region Werdenberg an. Er ist einer von 67 Klubs in der Schweiz.