Lange Zeit sah es gut aus, dass der FCSG aus dem Letzigrund drei Punkte mit in die Ostschweiz nehmen könnte, doch zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mussten die Ostschweizer doch noch den Ausgleich nach einem abgefälschten Schuss hinnehmen. Mit dem Resultat sei er nicht zufrieden, sagte Trainer Peter Zeidler nach der Partie, jedoch mit der Leistung seines Teams.
Diese war in der Tat ansprechend, insbesondere in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause. Da drückten die Espen die Hoppers in deren Platzhälfte und liessen ihnen kaum Luft zu atmen. Der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit – der Nachspielzeit. In dieser profitierte Chadrac Akolo von einem Missverständnis zwischen GC-Goalie Hammel und Verteidiger Tobers und schob zum 1:0 ein. Die Führung zur Pause war verdient.
Druckphase der Zürcher durchbricht St.Galler Defensive
Unmittelbar nach Wiederanpfiff hätten sich die St.Galler, wie schon im Spiel gegen Lugano, beinahe einen Gegntreffer eingefangen, doch dank des sehr guten Lawrence Ati Zigi zwischen den Pfosten blieb das Resultat bestehen. Bereits in der ersten Hälfte rettete der Ghanaer einmal mirakulös gegen de Carvalho. Die Gastgeber kamen dann nach einer Systemumstellung von GC-Trainer Berner etwas besser in die Partie und übernahmen das Spieldiktat.
Dennoch hatte auch der FC St.Gallen in dieser Druckphase der Zürcher mehrmals die Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Dass er es nicht tat, rächte sich in der 80. Minute. In der Schlussphase suchten beide Teams den Sieg, wollten es nicht bei dem einen Punkt bewenden lassen, doch ein weiteres Tor fiel nicht mehr. Alles in allem kann Grün-Weiss mit diesem Punkt nicht zufrieden sein.