In einer Medienmitteilung gab die St.Galler Unternehmerin und Geschäftsführerin der «Hotelkrippe» bekannt, für den Regierungsrat kandidieren zu wollen. «Der Kanton St.Gallen steht vor grossen Herausforderungen. Um sie zu bewältigen, muss die Regierung das St.Galler Volk in seiner ganzen Breite abbilden. Nicht die Parteizugehörigkeit, sondern Sachverstand und Erfahrung sollten das wichtigste Wahlkriterium bilden», schreibt die Geschäftsführerin der «Hotelkrippe» darin.
Unabhängige Kandidatin
Als parteilose Kandidatin will Sarah J. Bösch ihre Erfahrung und ihren Sachverstand als Unternehmerin und Vertreterin der Familien in die Regierung einbringen. «Noch immer gilt das Regierungsamt als eine Art Belohnung der Parteien für treue, loyale Mitarbeit», so Bösch. Nominiert werde zu selten aufgrund des Leistungsausweises und zu oft nach Parteistrategien. «Der Kanton St.Gallen braucht unabhängige, der Sache verpflichtete Persönlichkeiten in der Regierung», schreibt sie ferner.
Während die traditionellen Parteien im Links-Rechts-Schema verharrten, wolle die parteiunabhängige Kandidatin ihre Aufmerksamkeit den Bedürfnissen der Allgemeinheit schenken. Steigende Lebenshaltungskosten, immer höhere Krankenkassenprämien und eine wachsende Belastung durch Steuern und Gebühren belasteten den Mittelstand. Eine der Ursachen laut Sarah J. Bösch: «Bis heute fehlen in der St.Galler Regierung Mitglieder mit unternehmerischem Hintergrund, die wissen, wie jeder Steuerfranken mit persönlichem Risiko verdient sein muss.»
Sinnvolles Modell zum Ausgleich von Familie und Beruf
Für sie stehe die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Zentrum, sagt die Regierungskandidatin. Als Gründerin und Inhaberin von zwei Kindertagesstätten mit einem innovativen Ansatz kennt die Regierungskandidatin die aktuellen Herausforderungen für Eltern. Im Zentrum stehe für sie nicht eine stärkere Subvention durch den Staat, sondern ein sinnvolles Modell, das die familiäre Betreuung und berufliche Ambitionen gleichzeitig ermöglicht. Kantone wie St.Gallen hätten es laut ihr in der Hand, innovative Lösungen zu erarbeiten. Dafür brauche es aber die konsequente Zusammenarbeit mit privaten Anbietern.
Ihre Kandidatur sieht Bösch als Angebot für die Stimmbevölkerung. Wer eine Alternative zu den traditionellen Parteien wolle, tue gut daran, eine unabhängige Kandidatur zu unterstützen.