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St.Gallen hat überdurchschnittlich viel Hagelschaden zu verzeichnen

Bild: Archiv
Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete die Gebäudeversicherung St.Gallen (GVSG) eine überdurchschnittlich hohe Schadenbelastung von 45 Millionen Franken. Allein die Schäden infolge von Naturereignissen führten zu einer Schadensumme von 26 Millionen. Gewinne am Kapitalmarkt federten die hohen Schäden ab und leisteten einen Beitrag an die notwendigen Rückstellungen.

Drei Sommerunwetter mit über 20 Millionen Gebäudeschäden für die überdurchschnittliche Schadenbelastung waren vor allem die Elementarschäden im Sommer verantwortlich. Drei grössere Ereignisse führten zu über 4'000 Schadenfällen und einer Schadensumme von über 20 Millionen.

Am meisten Schäden verursachte im Sommer der Hagel. Allein an den beiden Tagen vom 29. Juli und 24. August 2023 entstanden Gebäudeschäden infolge von Hagel von rund 15.7 Millionen. Dazu Lukas Summermatter, Direktor: «Während das erste Halbjahr vergleichsweise ruhig verlief, haben uns die Unwetter ab Juli stark gefordert. Rund 70 Prozent der Schadensumme Elementar machten 2023 allein die Hagelschäden aus.»

Während im langjährigen Mittel die Schadensumme Elementar bei 15.2 Millionen liegt, lag sie im Berichtjahr bei 26 Millionen. Die Brandschäden fielen zahlenmässig zwar in etwa durchschnittlich aus. Die Schadensumme von rund 19 Millionen liegt aber über dem langjährigen Mittel (16.1 Millionen). Rund 40 Prozent der Brandschadenfälle waren auf die Schadenursache Elektrizität zurückzuführen. Insgesamt belief sich die Schadenbelastung Elementar und Brand auf rund 45 Millionen (langjähriges Mittel: 31.3 Millionen).

Feuerwehrausbildungskurse zertifiziert

Um eine wirksame Brandbekämpfung sicherzustellen, setzte sich die GVSG auch 2023 für eine hohe Qualität im Feuerwehrwesen ein. Sie bildete über 1'700 Angehörige der Feuerwehren (AdF) aus und weiter. Zudem liess sie die Kurse «AdF Grundausbildung» sowie «Unteroffiziers Grundausbildung» von der Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) zertifizieren.

Erfreuliche Gewinne am Kapitalmarkt

Während die überdurchschnittliche Schadenbelastung negativ zu Buche schlug, erzielten die Kapitalanlagen beträchtliche Gewinne von rund 57.6 Millionen. Diese Gewinne federten einerseits die hohe Schadenbelastung ab. Andererseits konnte auch ein Teil der im Vorjahr aufgelösten Rückstellungen wieder aufgefüllt werden.

pd/fam