Die Forderungen der Demonstranten richteten sich an beide Parteien des Konfliktes, aber auch an die Schweizer Regierung. In erster Linie wurde ein sofortiger Waffenstillstand verlangt. Zudem richtete sich die Demo gegen Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und Hasspropaganda.
Forderungen an Israel beinhalteten ein Ende der laut den Demonstranten völkerrechtswidrige Besatzung der palästinensischen Gebiete und des «Aushungerns» der palästinensischen Bevölkerung. Ferner sollen auf beiden Seiten Geiseln und willkürlich inhaftierte Gefangene freigelassen werden und mögliche Kriegsverbrechen aufgeklärt werden.
Humanitäres und politisches Engagement der Schweiz
Von der Schweiz erwarten die Teilnehmer der Demonstration eine vollständige und sofortige Auzahlung der zurückgehaltenen Gelder an das UNO-Hilfswerk für Palästina Flüchtlinge (UNRWA), «angesichts des drohenden Hungertodes der Menschen in Gaza».
Ferner soll die Schweiz Palästina als unabhängigen Staat anerkennen und sich für eine Zweistaatenlösung im Nahen Osten einsetzen, um so dauerhaften Frieden zu garantieren.
Reden von Politikern und Vertretern beider Seiten
Die Veranstaltung wurde unterstützt von Friedenskultur St.Gallen, der FAU St.Gallen, den Stadtparteien der SP und der Grünen sowie deren Jungparteien, Junge Grüne und Juso.
In der anschliessenden Kundgebung sprachen vonseiten der Politik Sinah Eisenring, Co-Präsidentin Junge Grüne St.Gallen, und Marlène Schürch, Stadtparlamentarierin der SP. Für die jüdische Gemeinschaft kam der Friedensaktivist Jochi Weil zu Wort, als Verteter der palästinensischen Seite der in Gaza geborene Kinderarzt Jasr Kawkby vom PSS Zürich.