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Antirassismus-Treff fordert Waffenstillstand im Gaza

Die Demonstration forderte ein Ende des Krieges im Nahen Osten und des Rassismus gegen beide Seiten des Konflikts.
Die Demonstration forderte ein Ende des Krieges im Nahen Osten und des Rassismus gegen beide Seiten des Konflikts. Bild: Keystone/dpa/Mohammed Talatene
Der CaBi Antirassimus-Treff St.Gallen veranstaltete am Samstag, 18. Mai 2024 eine Demonstration für den Frieden im Nahen Osten. Bei der anschliessenden Kundgebung traten verschiedene Redner aus der Politik, aber auch aus der jüdischen und palästinensischen Gemeinschaft auf.

Die Forderungen der Demonstranten richteten sich an beide Parteien des Konfliktes, aber auch an die Schweizer Regierung. In erster Linie wurde ein sofortiger Waffenstillstand verlangt. Zudem richtete sich die Demo gegen Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und Hasspropaganda.

Forderungen an Israel beinhalteten ein Ende der laut den Demonstranten völkerrechtswidrige Besatzung der palästinensischen Gebiete und des «Aushungerns» der palästinensischen Bevölkerung. Ferner sollen auf beiden Seiten Geiseln und willkürlich inhaftierte Gefangene freigelassen werden und mögliche Kriegsverbrechen aufgeklärt werden.

Humanitäres und politisches Engagement der Schweiz

Von der Schweiz erwarten die Teilnehmer der Demonstration eine vollständige und sofortige Auzahlung der zurückgehaltenen Gelder an das UNO-Hilfswerk für Palästina Flüchtlinge (UNRWA), «angesichts des drohenden Hungertodes der Menschen in Gaza».

Ferner soll die Schweiz Palästina als unabhängigen Staat anerkennen und sich für eine Zweistaatenlösung im Nahen Osten einsetzen, um so dauerhaften Frieden zu garantieren.

Reden von Politikern und Vertretern beider Seiten

Die Veranstaltung wurde unterstützt von Friedenskultur St.Gallen, der FAU St.Gallen, den Stadtparteien der SP und der Grünen sowie deren Jungparteien, Junge Grüne und Juso.

In der anschliessenden Kundgebung sprachen vonseiten der Politik Sinah Eisenring, Co-Präsidentin Junge Grüne St.Gallen, und Marlène Schürch, Stadtparlamentarierin der SP. Für die jüdische Gemeinschaft kam der Friedensaktivist Jochi Weil zu Wort, als Verteter der palästinensischen Seite der in Gaza geborene Kinderarzt Jasr Kawkby vom PSS Zürich.

jos