Aktuell sind in der Jugendfeuerwehr Pizol 58 Kinder und Jugendliche von zehn bis 17 Jahren eingeteilt. An regelmässigen Übungen wird ihnen einerseits das theoretische Wissen über die Feuerwehrtechnik vermittelt sowie an simulierten Einsätzen praktisch geübt. «Unser Fokus liegt auf der Nachwuchsförderung. Wir bereiten die Kinder und Jugendlichen auf den aktiven Feuerwehrdienst vor, stärken die Teamarbeit und das soziale Engagement», erklärt Hansruedi Donau, Kommandant der Jugendfeuerwehr Pizol. Anfangs Jahr sind zwei der bisherigen Mitglieder der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst der Feuerwehr Pizol übergetreten. Da die Jugendfeuerwehr erst vor fünf Jahren lanciert wurde, dürften es in den kommenden Jahren dann bereits einige mehr sein. Zumal das Angebot bei den Kindern und Jugendlichen erfreulich und unerwartet gut ankommt.
Am kommenden Freitag, 7. Juni, zeigen die Nachwuchsfeuerwehrleute ab 18.30 Uhr auf dem Areal des Feuerwehrdepots in Mels, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben. Die Eltern sowie interessierte Besucherinnen und Besucher können live vor Ort erleben, wie die Jugendfeuerwehr bei einem Fahrzeugbrand, bei einem Zimmerbrand oder bei einer Rettung über eine Leiter sowie bei einem Werkstattunfall vorgeht. «Unser Ziel ist es, an der Hauptübung den Eltern zu zeigen, wie ihr Nachwuchs arbeitet. Zudem nutzen wir den Anlass, um unsere Tätigkeit Interessierten vorzustellen und allenfalls gar künftige Mitglieder zu rekrutieren», sagt Donau. Deshalb wurde in den letzten Tagen beim Schulprojekt «Feuer und Wasser» bei den Drittklässlern fleissig für die Hauptübung geworben. Die Sondertage nutzten rund 200 Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinden Mels, Sargans und Vilters-Wangs, um einen Einblick in die Feuerwehrarbeit zu bekommen und die beiden Materien Feuer und Wasser besser kennenzulernen.
Einzige Gruppe aus der Schweiz
Vom 21. bis zum 27. Juli reist eine Delegation der Jugendfeuerwehr Pizol zusammen mit Leitern an den Internationalen Feuerwehr-Wettbewerb der Jugend nach Borgo Valsugana ins Südtirol. Dort nehmen sie an einer Stafette und an einem fachbezogenen Hindernislauf teil. Aktuell trainiert die Delegation jeden Dienstag intensiv auf diesen Wettkampf. Dabei gilt es die gestellten Aufgaben streng nach dem Reglement auszuführen, um möglichst viele Punkte zu sichern. Dieses Jahr ist die Jugendfeuerwehr Pizol die einzige Mannschaft aus der Schweiz, welche während den Sommerferien am anspruchsvollen Wettbewerb teilnimmt. Gemäss den Organisatoren beteiligen sich rund 900 Schülerinnen und Schüler an den Wettkämpfen, welche aus 25 bis 30 Nationen stammen. Ziel der Sarganserländer Vertretung ist es, die Schweiz möglichst würdig zu vertreten. Entsprechend hart wird derzeit trainiert. Wer sich selbst aktiv bei der Jugendfeuerwehr Pizol beteiligen möchte, kann sich noch bis Ende Juli anmelden. Entweder direkt beim Kommandanten der Jugendfeuerwehr an der Hauptübung oder über die Website der Feuerwehr Pizol.