Juni heisst Sommer, Sonne, Hitze und schöne Abende im Freien. Wären da bloss nicht die lästigen Junikäfer.
Der Junikäfer erscheint Mitte Juni bis Ende Juli. Im Gegensatz zum Maikäfer, mit dem er verwandt ist, können Junikäfer deutlich grössere Schäden an Garten und Vegetation anrichten. Das liegt daran, dass seine Larven bis zu drei Jahre unter dem Boden leben. In dieser Zeit ernähren sie sich gerne von umliegenden Wurzeln und deren Pflanzen. Auch Rasenflächen bleiben nicht verschont.
Junikäfer sind für Menschen übrigens völlig harmlos. Sie können weder stechen noch beissen.
Schlechte flieger
Kaum geschlüpft, fliegen sie in grossen Scharen herum. Das meist während der Abenddämmerung. Tagsüber verstecken sie sich von Feinden. Danach suchen die kleinen Tieren nach Nahrung und einer Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Dafür haben sie nicht lange Zeit: Nach rund vier bis sieben Wochen sterben die Käfer wieder. Das erklärt vielleicht auch das hektische Herumfliegen. Auch die «Angriffe» auf Menschen sind nicht bewusst. Die Käfer verwechseln die Silhouette einer Person schlicht mit einem Baum.
Ähneln dem Japankäfer
Der Junikäfer kann schnell mit dem Japankäfer verwechselt werden. Einige Details unterschiedet die Beiden doch. Der Japankäfer hat fünf weisse Haarbüschel auf der Seite und ist kleiner als ein Junikäfer. Auch ihr Verhalten unterscheidet sich. Ein Japankäfer erstarrt beim Anblick eines Feindes und verharrt mit weit abgespreizten Beinen. Da Japankäfer noch grössere Schäden an der Natur anrichten können, müssen diese bei Beobachtungen gemeldet werden.