Genaue Zahlen für unliebsame Begegnungen zwischen Mensch und Nutztier auf den Alpen gibt es nicht. Doch während der Wandersaison gibt es Zwischenfälle, die Schlagzeilen machen, wie kürzlich ein Vorfall in Tarasp. In der Schweiz führen laut Mutterkuh Schweiz rund 20'000 Kilometer Wanderwege über Wiesen und Weiden.
Wanderer wissen nicht Bescheid
Wie können solche Zusammenstösse verhindert werden? In der Regel wird versucht, ein friedliches Nebeneinander von Nutztieren und Freizeitsportlern zu ermöglichen. Das beginnt mit den Vorbeugungsmassnahmen durch die Landwirte und Älpler: Aggressive oder verhaltensgestörte Tiere sollen gar nicht erst in Wandergebieten gesömmert werden, auch müssen Hinweisschilder oder Umleitungen die Risiken von Anfang an minimieren.
Und: «Bei der Risikobeurteilung ist immer davon auszugehen», heisst es in einem Ratgeber zur Unfallverhütung, «dass Wegbenutzer über wenig bis gar keine Kenntnisse im Umgang mit Rindvieh verfügen.»