Sollten die Aktivisten tatsächlich auf das Flughafengelände gelangen und den Flugverkehr behindern, hat der Zürcher SVP-Nationalrat Mauro Tuena klare Vorstellungen, wie die Justiz reagieren sollte: «Die Richter müssen jetzt endlich durchgreifen, und falls nötig müssen wir die Gesetzesgrundlage schaffen, um neben hohen Geldstrafen auch Gefängnisstrafen aussprechen zu können», erklärte der Sicherheitspolitiker gegenüber der Redaktion von «20 Minuten».
Wie der deutsche Verkehrsminister
Damit sieht Tuena es ähnlich wie der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing. Dieser will die Taten der Klimaaktivistinnen mit Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren vergelten. Mit einer Klebeaktion auf den Landebahnen haben Klimademonstranten in den vergangenen Tagen den Betrieb an den Flughäfen von Frankfurt und Köln/Bonn während Stunden lahmgelegt. «Darauf muss der Gesetzgeber mit maximaler Härte reagieren», wird Wissing zitiert.
Gefängnisstrafe als Abschreckung
Für Mauro Tuena gehört dazu auch Schadenersatz. Die Aktivisten würden hohe Kosten verursachen, für die sie auch vollumfänglich selbst aufkommen sollten. Der SVP-Mann zeigt sich gegenüber «20 Minuten» überzeugt, dass sich die Aktivisten ihre Aktionen zweimal überlegen, wenn Gefängnisstrafen und hohe Schadenersatzzahlungen drohen